Rückspiegel: Die zehn Tiefpunkte der Saison 2018

2110
Pierre Kaffer räumte seinen Fehler ein | © 1VIER.com

7. Permit-Verluste auf der Nordschleife

2018 geht wohl als das Jahr in die Geschichte ein, in dem die Verantwortlichen beim DMSB erstmals ernst machten und zahlreichen Fahrern ihre Zulassung für das Befahren der Nordschleife im Rennbetrieb entzogen.

Prominente Opfer dieser Zwangsmaßnahme waren unter anderem Matias Henkola und Jonathan Hirschi. Am meisten Aufsehen erregte aber der Permit-Entzug bei Pierre Kaffer. Per Auswertung der GPS-Daten wurde ihm nach dem neunten VLN-Lauf nachgewiesen, im Audi von Car Collection Motorsport mit hundertzwanzig Kilometern pro Stunde durch eine Code-60-Zone gefahren zu sein. Dabei überholte Kaffer zudem einen weiteren Teilnehmer des Rennens.

- Anzeige -

Bemerkenswert war aber vor allem die Reaktion des Audi-Werksfahrers. Statt in die allgemeine Kritik gegen das Nordschleifen-Permit, die Vorgehensweise bei Code-60 oder den DMSB im Allgemeinen einzustimmen, räumte Kaffer seinen Fehler ein.

„Ich bin seit rund zwanzg Jahren auf der Nordschleife unterwegs, setze mich auch in meiner Freizeit immer wieder für mehr Sicherheit ein, unter anderem als Repräsentant der FIA und im Fachausschuss des DMSB. Da darf mir so etwas nicht passieren“, gestand Kaffer. „Ich kann es leider nicht rückgängig machen, möchte mich aber in aller Form für diesen Fauxpas entschuldigen.“ (Ralf Kieven)