Rückspiegel: Die zehn Tiefpunkte der Saison 2018

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Der ACO war Fernand Alonso untertan | © McLaren

8. ACO verschiebt WM-Lauf in Fuji

Noch vor dem Beginn der sogenannten Supersaison der Langstrecken-WM sorgten die Veranstalter für viel Unmut im Fahrerlager. Formel-1-Superstar Fernando Alonso hatte bei Toyota unterschrieben. Soweit so gut. Unglücklicherweise überschnitt sich der ursprüngliche Fuji-Termin mit dem Grand Prix der USA. Daher schoben die FIA und der ACO das Sechs-Stunden-Rennen in Japan eine Woche nach vorne.

Nun gab es eine eklatante Überschneidung im Langstreckensport. Denn infolgedessen fanden das Petit Le Mans, die Super-GT-Meisterschaft und die Sechs Stunden von Fuji zeitgleich statt. Piloten wie Mike Conway, Olivier Pla, Renger van der Zande, Harry Tincknell oder Nicolas Lapierre hatten Verträge in der WM und der IMSA. Ganz zu schweigen von Mechanikern und anderen Teammitgliedern, die an beiden Rennserien teilnehmen. Alle Beteiligten mussten sich um Alternativen bemühen.

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Viele ließen auf den sozialen Medienkanälen ihren Frust freien Lauf. „Vielen Dank an den ACO und die FIA. Ich kann es nicht glauben, dass ihr es getan habt. Eure Rücksichtlosigkeit und der mangelnde Respekt für Fahrer, die einen Vollzeitvertrag in beiden Serien besitzen, ist nicht zu fassen. Ich bin mir sicher, dass ich nicht der einzige bin, der sehr beeindruckt ist von eurer Tat“, wetterte Pla. Darüber hinaus schrieb Ryan Dalziel, dass die Langstrecken-WM zu „einem Witz“ verkommen sei. Einen ähnlichen Gedankengang hatte auch BMW-Athlet Nick Catsburg. (Gereon Radomski)