N’ring 24: Das Mittelfeld

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Personelle Fragezeichen bei Schubert Motorsport: Ist der Kader stark genug? | © Ralf Kieven (1VIER.com)

#19 | Schubert Motorsport | BMW M6 GT3

Die Mannschaft rund um Thorsten Schubert ist eine der am härtesten gebeulten SP9-Mannschaften am Nürburgring. Seit Jahren kommt die Truppe aus Oschersleben in die Eifel, um für BMW die 24 Stunden auf dem Nürburgring zu gewinnen. Doch Jahr für Jahr scheint die Equipe das Pech gepachtet zu haben. Letztes Jahr war der BMW M6 GT3 das einzige Fahrzeug, welches Mercedes-AMG ernsthaft Paroli bieten konnte. Jedoch erlitt einer der wuchtigen Sportwagen aus München in den frühen Abendstunden einen kapitalen Motorschaden. Das Schwesterfahrzeug wurde am Sonntagvormittag von einem kleineren BMW-Fahrzeug abgeschossen.

Im Jahr zuvor beförderten sich Martin Tomczyk und Claudia Hürtgen gegenseitig im damals noch eingesetzten BMW Z4 GT3 von der Piste. Nur um die vergangenen zwei Jahre zu erläutern. In dieser Saison steht der Start unter etwas anderen Vorzeichen. Denn die meisten DTM-Piloten aus dem Fahrerkader des Münchener Konstrukteurs treten für das Team Schnitzer sowie Rowe Racing an.

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Beim BMW M6 GT3 mit der Startnummer neunzehn teilen sich Jörg Müller, Jens Klingmann, John Edwards und Tom Onslow-Cole die Arbeit am Volant. Vor allem die beiden letztgenannten besitzen nicht allzu viel praktische Erfahrung auf einer der schwierigsten Rundstrecken der Welt. Dagegen sind Klingmann und Müller pfeilschnelle Piloten in der Vulkaneifel.

Zusammenfassend bedeutet dies, dass es für diesen BMW nur schwer nach vorne gehen wird. Dazu ist die Konkurrenz zu stark und die Fahrerbesetzung nicht homogen zusammengestellt. Dem Team von Thorsten Schubert wäre es zuerst einmal zu gönnen, die Zielflagge zu sehen. Schafft der BMW die Reise ohne Komplikationen, steht am Ende ein Platz zwischen zehn und fünfzehn zu Buche. (Gereon Radomski)