Daytona: Cadillac, Lamborghini und Audi werden eingebremst

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Die IMSA hat die Balance of Performance für die 24 Stunden von Daytona finalisiert | © IMSA

Aufgrund des starken Auftrittes von Cadillac bei den Testfahrten zu den 24 Stunden von Daytona erhalten die DPi-Prototypen der Amerikaner einen kleineren Restriktor. Ebenfalls mit weniger Luft müssen die Motoren von Lamborghini und Audi auskommen. Dagegen wird der BMW M8 GTE besser eingestuft.

Bereits nächste Woche fällt der Startschuss der IMSA-Sportwagen-Meisterschaft in Daytona. Nun haben die Regelhüter die Balance of Performance für das 24-Stunden-Rennen fest gezerrt. Bei den Prototypen müssen die Mechaniker der Cadillac-Mannschaften  einen um 0,6 Millimeter kleineren Luftmengenbegrenzer verbauen.

Demgegenüber dürfen die Konkurrenten von Nissan und Mazda mit mehr Ladedruck im mittleren und oberen Drehzahlbereich fahren. Mazda darf zusätzlich fünfzehn Kilogramm aus dem RT24-P ausladen. Somit ist der Sportwagen von Joest Racing mit 915 Kilogramm das leichteste Fahrzeug im Feld. Darüber hinaus hat das Triebwerk von Mazda neuerdings das Recht 8600 Umdrehungen in der Spitze zu leisten.

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Auch die Tankgrößen wurden im Prototypensegment angepasst. Acura darf vier Liter mehr tanken, Cadillac einen und Nissan zwei. Bei Acura und Nissan wurde der Durchflussmengenbegrenzer beim Tanken um anderthalb Millimeter erhöht, bei Cadillac und Mazda um einen halben Millimeter. Die letzten Änderungen bei den Prototypen befassen sich mit der Aerodynamik. Acura, Mazda und Nissan müssen kleinere Anpassungen an ihren Heckflügeln vornehmen.

BMW bekommt Leistungsplus

In der GTLM-Wertung erhält der BMW M8 GTE ein Leistungsplus. Zum einem darf der Sportwagen aus München bei seiner Rennpremiere zehn Kilogramm leichter sein als beim Roar Before, zum anderen erhält der M8 mehr Ladedruck über das gesamte Drehzahlband.

Dazu darf der Tank des Neulings sechs Liter mehr Sprit fassen und an den Zapfsäulen der Münchener verrichtet ein um drei Millimeter vergrößerter Durchflussmengenbegrenzer seine Arbeit. Doch auch die Konkurrenz bekommt mehr Sprit zu gestanden – Corvette einen Liter, Ford zwei. Beide letztgenannten Hersteller müssen zudem an ihren Boliden eine etwas steilere Heckflügel-Position einstellen. Ford erhält obendrein einen ein Millimeter größeren Durchflussmengenbegrenzer. Wohingegen Porsche mit drei Liter Treibstoff weniger auskommen muss und auch der Durchflussmengenbegrenzer wurde um einen Millimeter bei den Schwaben verringert.

Die größten Änderungen in der GTD-Division betreffen Lamborghini und Audi. Beide Hersteller bekommen einen um einen Millimeter reduzierten Restrikor für den eintägigen Wettstreit. Mercedes und Acura, die beim Roar Before für Sandbagging bestraft wurden, müssen auch noch Modifikationen an ihren Sportwagen vornehmen. Der Mercedes-AMG GT3 erhält ein um fünfzehn Kilogramm leichteres Mindestgewicht, alldieweil Acura zehn Kilos zuladen muss. Wie beim großen Bruder in der GTLM wird dem BMW M6 GT3 mehr Ladedruck über das gesamte Drehzahlband gestattet.