VLN: KTM X-Bow darf künftig auch mit Permit B gefahren werden

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Künftigt ist auch Permit-B-Fahrern die Teilnahme am KTM-Pokal erlaubt | © Ralf Kieven (1VIER.com)

Die VLN hat die Voraussetzungen für einen Start in der KTM-X-Bow-Pokal-Klasse nachjustiert. Künftig gibt es innerhalb des Markenpokals zwei Wertungen. Eine für Fahrer mit Nordschleifen-Permit A sowie eine für Permit-B-Fahrer. Deren Cup-Renner werden allerdings technisch gebremst.

In der kommenden Saison dürfen auch Fahrer, die lediglich die kleiner B-Variante der der Nordschleifen-Zulassung besitzen im KTM X-Bow-Cup antreten. Das war bislang lediglich mit Permit A möglich. Nun bekommen Permit-B-Starter innerhalb des Cups eine eigene Wertung. Ihr Einsatzgefährt hat allerdings über eine veränderte Motorelektronik weniger Leistung, und es wird mit zusätzlichem Ballast ausgestattet, sodass das vorgegebene Leistungsgewicht für die Einsteiger-Zulassung erreicht wird.

Im vergangenen Jahr startete die neue Cup-Klasse unter der Bezeichnung Cup X mit Verspätung im Laufe der Saison. Lediglich drei Mannschaften nahmen daher die verbliebenen Rennen unter die Räder. Verglichen mit anderen Pokalklassen innerhalb der Eifel-Rennserie etwas mau.

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Die Vereinfachung in Sachen Zugang in den Pokal für Nordschleifen-Neulinge dürfte die Quantität des Markenpokals sicherlich etwas nach oben korrigieren. Allerdings glauben nicht wenige Fachleute, dass der X-Bow mitnichten das optimale Gefährt für Einsteiger darstellt. In der nicht gedrosselten Permit-A-Variante sind Zeiten um die achteinhalb Minuten für die VLN-Variant der Nordschleife möglich. Somit bewegen sich die Alpen-Flundern im Bereich der aktuellen Porsche Cup-Neunelfer.

Unveränderte Prämie für den Gesamtsieger

Auch in der gebremsten Version sollten Rundenzeiten um die neun Minuten erreichbar sein. Bislang waren es die V-Klassen der seriennahmen Rennwagen sowie zum Beispiel die BMW-M235i-Cup-Renner, welche für den Start mit einer Permit B zugelassen waren. Mit dem KTM X-Bow steht Nordschleifen-Fahrern mit weniger Erfahrung nun auch ein Bolide zur Verfügung, welcher über wesentlich mehr erwachsene Renntechnik verfügt, als die bisherigen B-Fahrzeuge.

Nicht geändert hat sich die Prämie, welche KTM für den Gesamtsieger des Pokals sowie für die Gewinner der Youg-Drivers- und Gentlemen-Wertung auslobt. Alle Sieger dürfen sich über ein Motorrad aus dem Hause KTM freuen. Im Vergangenen Jahr ging allerdings der Sieger der Juniorenwertung leer aus.

Da der Vater von Max Friedhoff nicht möchte, dass seine Söhne Motorrad fahren, reagierte der Alpenländer Hersteller auf seine Art. Friedhoff Senior, der die Rennen zusammen mit seinem Sohn bestreitet, bekam als Gewinner der Gentlemen-Wertung einfach die nächstgrößere Variante des Zweirads überreicht. Wie der Preis nun innerhalb der Familie aufgeteilt wurde ist nicht überliefert.