Dubai: Black Falcon profitiert von Problemen bei Herberth Motorsport

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Black Falcon führt bei den 24 Stunden von Dubai | © Mercedes-AMG Customer Racing

Herberth Motorsport und Black Falcon kämpften seit der Anfangsphase der 24 Stunden von Dubai um die Spitze. Doch ein Aufhängungsschaden warf die Porsche-Truppe drei Runden zurück. Nun hält Black Falcon eine Doppelführung inne – mit WRT in der Verfolgerposition. Und Grasser Racing ist zurück unter den besten Zehn. Die Chronologie der ersten Rennhälfte.

22.05 Uhr: Etwas mehr als elf Stunden haben die Fahrer und die Mannschaften in den Knochen. An der Spitze des Feldes tobt ein Vierkampf um den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Dubai. Die beiden Profibesatzungen von Black Falcon halten derzeit eine Doppelführung inne.

Doch derart komfortable wie die Führung klingt, ist diese nicht. Manthey-Racing und das W Racing Team liegen in derselben Runde wie die Schwarzen Falken. In Schlagdistanz liegen darüber hinaus HTP Motorsport und Herberth Motorsport mit zwei respektive drei Umläufen Rückstand.

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Ebenfalls noch realistische Siegchancen besitzen die amtierenden Meister von Hofor-Racing. Die Eidgenossen sind aktuell Siebente. Stark zurück gekämpft hat sich das Profiquartett von Grasser Racing. Nach insgesamt drei Reifenschäden in den ersten beiden Rennstunden ist die Lamborghini-Equipe Gesamtachte, mit nur vier Runden Rückstand.

Auch der Ford von Lambda Performance könnte noch ein paar Plätze gutmachen, da die Wiesbadener sich in derselben Runde befinden wie Grasser Racing. Dahinter wird es schon schwieriger für die Mannschaften aus eigener Kraft nach vorne zu kommen. Damit verabschieden wir uns für heute und melden uns morgen früh zurück. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und allen Lesern eine ruhige Nacht!

21.58 Uhr: Dimitri Parhofer hat mit seinem Audi R8 LMS von Car Collection Motorsport die nächste Code-60-Phase ausgelöst. Doch den Deutschen trifft dabei keine Schuld. Direkt vor ihm berührten sich zwei Fahrzeuge. Parhofer konnte einem de beiden Auto nicht mehr ausweichen, welches vor ihm in entgegengesetzter Richtung stehen blieb.

21.06 Uhr: Pünktlich zur Geisterstunde in Dubai gab es die nächste Code-60-Phase. Der Seat Leon TCR von Atech-DXB ist liegen geblieben. Wie schon bei den vorherigen Neutralisierungen nutzen die Topmannschaften die Unterbrechung für ihre Boxenstopps.

Nach seinem Stint hat Christopher Mies einen Hinweis darauf gegeben, warum der Audi R8 LMS von Mücke Motorsport auf Position zweiundzwanzig zurückgefallen ist. Offenbar ist einer der Mücke-Piloten Mies plötzlich vor das Auto gezogen, und es kam zum Kontakt. Der Audi der Belgier hat dieses Missgeschick unbeschadet überstanden, beim Audi der Berliner musste das Heck repariert werden.

1. Gabriele Piana (Black Falcon/Mercedes-AMG GT3)
2. Jeroen Bleekemolen (Black Falcon/Mercedes-AMG GT3)
3. Sven Müller (Manthey-Racing/Porsche 991 GT3 R)
4. Michael Vergers (W Racing Team/Audi R8 LMS)
5. Indy Dontje (HTP Motorsport/Mercedes-AMG GT3)
6. Ralf Bohn (Herberth Motorsport/Porsche 991 GT3 R)
7. Kenneth Heyer (Hofor-Racing/Mercedes-AMG GT3)
8. Frank Kechele (Lambda Performance/Ford GT3 Evo)
9. Pieter Schothorst (Attempto Racing/Lamborghini Huracán GT3)
10. Rolf Ineichen (Grasser Racing/Lamborghini Huracán GT3)

20.45 Uhr: Nächster Führungswechsel kurz vor Mitternacht in Dubai. Weil YelmerBuurman seine Box aufgesucht hat, führt nun Christopher Mies das Feld an. Auf den Postionen zwei und drei rangieren die Silberpfeile von Black Falcon. Gesamtvierte sind die Mannen von Manthey-Racing.

20.31 Uhr: Black Falcon und WRT streiten weiter um die erste Position beim Langstreckenauftakt am Persischen Golf. Buurman führt knapp vor Mies und Bleekemolen. Alle drei befinden sich in der Führungsrunde. Bortolotti hat seinen Lamborghini bis auf Rang sechs vor gefahren und liegt damit eine Position vor Herberth Motorsport.

20.04 Uhr: Probleme bei Herberth Motorsport: Ralf Bohn steuerte den Porsche 911 GT3 R in Führung liegend, an die Box. Doch was zuerst nach einem standardmäßigen Stopp aussah, entwickelte sich zu einen Reparaturstopp. Es lag ein Schaden an der rechten Vorderradaufhängung vor. Die Mannschaft hat insgesamt über drei Runden verloren. Derweil schafften es Grasser Racing und Lambda Perfromance zurück unter die besten Zehn.

1. Yelmer Buurman (Black Falcon/Mercedes-AMG GT3)
2. Luca Stolz (Black Falcon/Mercedes-AMG GT3)
3. Lars Kern (Manthey-Racing/Porsche 991 GT3 R)
4. Christopher Mies (W Racing Team/Audi R8 LMS)
5. Bernd Schneider (HTP Motorsport/Mercedes-AMG GT3)
6. Christer Jöns (Mücke Motorsport/Audi R8 LMS)
7. Ralf Bohn (Herberth Motorsport/Porsche 991 GT3 R)
8. Roland Eggimann (Hofor Racing/Mercedes-AMG GT3)
9. Mirko Bortolotti (Grasser Racing/Lamborghini Huracán GT3)
10. Frank Kechele (Lambda Performance/Ford GT3 Evo)

19.31 Uhr: Unmittelbar nach der Wiederaufnahme des Rennens gab es den ersten großen Unfall bei der diesjährigen Ausgabe. James May, der die Ginetta G55 von CWS pilotierte, und Renault-Clio-Pilot Harald Rettich rutschten auf der Öl- und Bindemittelspur aus, die von Century Motorsport gelegt wurde. Beide Fahrer konnten unverletzt aussteigen.

Unterdessen mussten Luca Stolz und Mücke-Motorsport-Athlet Christer Jöns eine Zeitstrafe absitzen. Darüber hinaus droht dem W Racing Team die nächste Bestrafung – genau wie Manthey-Racing.