Dubai: Black Falcon profitiert von Problemen bei Herberth Motorsport

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Zu Anfang verteidigte Grasser Racing seinen Führungsanspruch | © Creventic

Grasser Racing behauptet Führung zunächst mühelos

11.13 Uhr: Grasser Racing hat seinen Führungsrang ohne ernstliche Gegenwehr behauptet. Von der Poleposition begonnen, belegt Lamborghini-Athlet Mirko Bortolotti nun den ersten Platz beim 24-Stunden-Rennen von Dubai. Die Widersacher von Black Falcon ordneten sich vorderhand auf den beiden nachfolgenden Rängen ein, gerieten allerdings nach und nach in Bedrängnis. Denn Christopher Mies fährt von Anbeginn mit offenem Visier.

Zunächst bestürmte Mies seinen Vordermann Hubert Haupt. Mit Erfolg. Der Audi-Lenker eroberte für das W Racing Team den Bronzerang, woraufhin Haupt weitere Positionen gegenüber seinen Kontrahenten einbüßte. Der Mercedes-AMG-Pilot rangiert nunmehr an achter Stellte. Mies schickt sich jetzt wiederum an, Druck auf Jeroen Bleekemolen auszuüben, welcher im Augenblick den zweiten Platz behauptet.

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10.45 Uhr: Noch eine Viertelstunde bis zum Rennstart im Dubai Autodrome. Erwartungsgemäß herrschen traumhafte Bedingungen am Persischen Golf: Die Sonne scheint, keine einzige Wolke am Himmel. Aber zum Sportlichen: Wer klettert während der Anfangsphase der eintägigen Wettfahrt ins Cockpit? Die Startfahrer der ersten Zehn im Überblick.

1. Mirko Bortolotti (Grasser Racing/Lamborghini Huracán GT3)
2. Jeroen Bleekemolen (Black Falcon/Mercedes-AMG GT3)
3. Hubert Haupt (Black Falcon/Mercedes-AMG GT3)
4. Christopher Mies (W Racing Team/Audi R8 LMS)
5. Markus Winkelhock (Mücke Motorsport/Audi R8 LMS)
6. Axcil Jefferies (GP Extreme/Renault R.S. 01 GT3)
7. Rik Breukers (Grasser Racing/Lamborghini Huracán GT3)
8. Robert Renauer (Herberth Motorsport/Porsche 991 GT3 R)
9. Christian Frankenhout (Hofor-Racing/Mercedes-AMG GT3)
10. Frank Stippler (Car Collection Motorsport/Audi R8 LMS)

10.31 Uhr: Bislang vermochte GP Extreme, das Fachpublikum zu überraschen. Das achtungswürdige Auftreten mit dem Renault R.S. 01 schlug sich auch im Qualifikationsresultat nieder. Jean-Pierre Valentini, Axcil Jefferies, Nicky Pastorelli, Alban Varutti und Bassam Kronfli beförderten sich auf Rang sechs der Gesamtwertung, womit das Quintett das schnellst Pro-Am-Team war.

Obwohl Lambda Performance in der Vorbetrachtung geradewegs zum Geheimtipp avancierte, wurde der überarbeitete Ford GT Evo den Erwartungen bis dato noch nicht gerecht. Der Wiesbadener Rennstall reihte sich nur an einundzwanzigster Stelle in der Startaufstellung ein – eine Position hinter der Chevrolet Corvette C6.R von V8 Racing. Etwaige Überraschungen blieben beim Zeitfahren also aus. Lediglich im Warm-up setzte Lambda Performance mit Platz vier ein kleines Ausrufezeichen.

10.22 Uhr: Während der Trainingseinheiten am Donnerstag tat sich zuvor Mercedes-AMG als Taktgeber hervor, dominierte geradezu die Vorbereitungsfahrten. In der Qualifikation musste sich Black Falcon wiederum mit den Plätzen drei und vier bescheiden, rückte aber aufgrund der Nachhintenversetzung des W Racing Teams auf. Nichtsdestoweniger befinden sich Mercedes-AMG und Audi also vorerst in der Stellung der Lauerenden. Lehnt sich Lamborghini gegen die Hauptfavoriten auf?

Demgegenüber trat Porsche bislang in den Hintergrund. Zuoberst im Lager des Herstellers aus Stuttgart-Zuffenhausen: die Titelverteidiger von Herberth Motorsport. Das Pro-Am-Ensemble sortierte sich in der Startaufstellung an gesamtachter Stelle ein. Die Markenkollegen von Manthey-Racing starten sogar nur von Platz fünfzehn. Gleichwohl verfügt die Ausgangskonstellation nur über enorm eingeschränkte Aussagekraft. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren waren in Dubai stets Konstanz und Fehlervermeidung.

10.18 Uhr: In der Favoritenfrage ist sich die SportsCar-Info-Redaktion uneins. Ohne jeden Zweifel sind die Abordnungen der süddeutschen Konstrukteure – an diesem Wochenende Audi, Mercedes-AMG und Porsche – imstande, den Sieg bei der Kraftprobe am Grünen Meer davonzutragen. Allerdings sollte man auch Lamborghini realistische Erfolgschancen zuerkennen, Grasser Racing keineswegs zum Außenseiter herabmindern.

In der Qualifikation erzielte Grasser Racing bereits den ersten Etappenerfolg. Die Lamborghini-Equipe hievte sich auf die Poleposition und untermauerte somit ihre Aspirationen. Allerdings gereichte Grasser Racing ein Lapsus der Audi-Konkurrenz zum Vorteil. Denn Christopher Mies erzielte seine schnellste Rundenzeit, während die Streckenposten gelbe Flaggen schwenkten. Daher erkannten die Sportkommissare dem WRT-Gespann die Bestleistung ab – Rückversetzung auf Startplatz vier.

10.00 Uhr: Herzlich Willkommen zum diesjährigen Eröffnungsrennen der internationalen Langstreckensaison: den 24 Stunden von Dubai. SportsCar-Info berichtet über die erste Rennhälfte in einem Liveblog. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, den Wettbewerb am Persischen Golf im Livestream zu verfolgen.