Long Beach: DPi-Hersteller und BMW werden eingebremst

Unter anderem Cadillac wird weniger Leitung zugestanden | © IMSA

Die IMSA hat neuerlich die Balance of Performance überarbeitet. Zum ersten Sprintrennen der Saison, dem Grand Prix von Long Beach, müssen alle DPi-Hersteller mit weniger Leistung auskommen. In der GTLM-Wertung wurde einzig der BMW M8 GTE etwas verlangsamt. 

Nächste Woche steht das erste Sprintrennen der IMSA auf dem Programmzettel. Nach den zwei Langstreckenklassikern aus Daytona und Sebring reist die IMSA-Sportwagen-Meisterschaft nach Kalifornien zum Grand Prix von Long Beach. Nur zweiundzwanzig Starter finden sich auf der Starterliste wieder. Dies liegt vor allem daran, dass die GTD-Division den Lauf auf dem Straßenkurs auslässt. Darüber hinaus verzichtet Risi Competizione auf einen Start mit seinem Ferrari 488 GTE in der GTLM-Klasse. Aber auch eine Mannschaft aus der Prototypenszene muss das Rennen auslassen. Der Cadillac DPi von Spirit of Daytona Racing wurde bei den Zwölf Stunden von Sebring nachhaltig zerstört, sodass ein Einsatz in Long Beach unmöglich ist.

Im puncto Balance of Performance hat die Kritik von United Autosports Besitzer Zak Brown offenbar Früchte getragen. Brown schimpfte nach dem Zwölf-Stunden-Rennen, dass die LMP2-Mannschaften außerstande waren, um Positionen zu kämpfen. Die schnellste Rennrunde drehte damals Mazda-Pilot Oliver Jarvis. Der Brite war über eine Sekunde schneller als der flotteste LMP2-Athlet. Auch alle anderen DPi-Maschinen platzierten sich in dieser Sonderwertung vor der besten LMP2-Abordnung.

– Anzeige –

Beim Grand Prix von Long Beach müssen die DPi-Autos mit weniger Leistung auskommen. Vorjahressieger Cadillac muss zwei um 0,6 Millimeter kleinere Restriktoren verbauen. Mazda muss in seine RT24-P zehn Kilogramm Zusatzballast einladen. Des Weiteren müssen die Mechaniker von Joest Racing den Ladedruck um einhundert Millibar über das gesamte Drehzahlband senken. Bei Nissan wurde der Ladedruck durchschnittlich um achtzig Millibar gesenkt, bei Acura um siebzig. Auch das Tankvolumen wurde angepasst. Die Maximalkapazität bei Cadillac wurde um zwei Liter reduziert. Sowohl Nissan als auch Acura wurden drei Liter gestrichen. Mazda muss mit sieben Litern weniger über die Runden kommen.

Die Änderungen der GTLM-Riege fallen gering aus. Einzig die Einstufung des BMW M8 GTE wurde angepasst. Zwischen 5000 und 7500 Umdrehungen pro Minute wurde der Ladedruck um durchschnittlich achtzig Millibar verringert. Ferner dürfen beide BMW vier Liter weniger Benzin mitnehmen.

Daneben haben die Veranstalter auch die Balance of Performance in der GTD-Division bearbeitet. Diese Änderungen gelten ab dem übernächsten Rennen. Die Rennstrecke von Mid-Ohio wird dann der Austragungsort sein. Dem BMW M6 GT3 wurde eine Gewichtsreduzierung von zwanzig Kilogramm erlaubt. Dagegen erhält der M6 zwei Liter weniger Sprit.

 

 

 


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert