Le Mans: Toyota führt mit beiden Fahrzeugen nach ereignisreicher Anfangsphase

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Die Sieben führt aktuell in Le Mans | © Toyota Gazoo Racing

Toyota führt nach dem ersten Sechstel in Le Mans. Intern liegt die Startnummer sieben vor der acht. Ferrari gibt den Ton in der GTE-Pro an. Nach knapp drei Stunden Fahrzeit musste das Safetycar das Feld einfangen, als Marcos Gomes seinen Aston Martin nachhaltig zerstörte.

Die ersten vier Stunden sind in Le Mans gefahren. Nach einer chaotischen Startphase hat sich das Rennen langsam eingespielt. Ganz vorne liegt der Toyota mit der Startnummer sieben. Kamui Kobayashi, Jose Maria Lopez und Mike Conway liegen knapp zehn Sekunden vor ihren Stallgefährten. Rang drei hält die Alpine rund um Andre Negrao. Der Brasilianer liegt knapp hundert Sekunden hinter dem führenden Toyota.

Für Toyota begann die 24 stündige Hatz denkbar schlecht. Vor dem Rennstart setzte ein Regenschauer den kompletten Circuit de la Sarthe unter Wasser. Daraufhin entschied die Rennleitung, dass es drei Einführungsrunden geben muss. Als das 24-Stunden-Rennen offiziell freigegeben wurde, wurde der Toyota GR10 Hybrid mit der Startnummer acht bei der Anfahrt auf den Dunlop Bogen von Olivier Pla im SCG 007 LMH abgeräumt. Beide Fahrzeuge konnten das Rennen fortsetzen, mussten aber das gesamte Feld von hinten aufrollen.

Ein ähnliches Schicksal erlitt der Polesetter in der GTE-Pro-Kategorie. Maxime Martin wurde ebenfalls im Bereich des Dunlop Bogens abgeräumt und hetzt seit dem den Konkurrenten hinterher. HubAuto Racing belegt dadurch in der engen Klasse den letzten Platz. Ganz vorne hält sich Ferrari auf. AF Corse führt mit beiden 488 GTE Evo vor der Corvette von Antonio Garcia und dem Elfer von WeatherTech Racing. Dahinter folgen die beiden Werkselfer.

In der LMP2-Klasse dominierte Antonio Felix da Costa das Geschehen. Der Portugiese fuhr fast eine Minute auf die Konkurrenz heraus. Jedoch versenkte sein Teamkollege Anthony Davidson den Oreca 07 von Jota Sport im Kiesbett. Durch diesen Zwischenfall hat man zwei Runden verloren. Derzeit an der Spitze der Division liegt das Schwesterfahrzeug. United Autosports und Panis Racing liegen auf den weiteren Podesträngen.

Bei den GTE-Am-Fahrzeugen liegt TF Sport in Front. Ben Keating hat fast eine Minute Vorsprung auf den Ferrari 488 GTE Evo von Cetilar Racing. Den Bronzerang hat Kessel Racing inne. Die Mitfavoriten von Aston Martin Racing mussten bereits die Segel streichen. Marcos Gomes schlug nahezu ungebremst im Streckenabschnitt Indianapolis in die Reifenstapel. Gomes konnte das Wrack selbstständig verlassen, war aber sichtlich angeknockt. Dieser Zwischenfall löste die bislang einzige Safetycar-Phase aus.