Austin: Rebellion Racing fährt zum dritten Mal auf Poleposition

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Trotz eines Motorschadens: Rebellion Racing steht vorne | © Marius Hecker/AdrenalMedia.com

Und wieder Rebellion Racing: Die Equipe aus der Schweiz steht bei den Sechs Stunden von Austin zum dritten Mal en suite auf der Poleposition. Währenddessen musste sich Toyota mit den Verfolgerrängen zwei und drei bescheiden. In der GTE-Pro-Kategorie steht erstmals Aston Martin an vorderster Stelle.

Rebellion Racing steht zum dritten Mal in Folge auf der Poleposition. In der Qualifikation zum Sechs-Stunden-Rennen auf dem Circuit of The Americas verschafften sich Gustavo Menezes und Norman Nato dank einer Durchschnittszeit von 1:47,530 Minuten die beste Ausgangslage für den fünften der acht WM-Läufe. Dabei war die helvetische Equipe zuvor in Bedrängnis geraten: Ein Motorschaden im zweiten Trainingssegment erforderte einen raschen Antriebswechsel.

Demgegenüber bereiteten der Toyota-Werksmannschaft die Handicapzeiten Mühe, was sich auch in den Qualifikationsresultaten des japanischen Herstellers niederschlug. Obwohl das Korrektiv zur Angleichung der Hybridprototypen und der konventionell angetriebenen Sportwagen den Tabellenführer 2,77 Erfolgssekunden aufbürdete, hievten sich José María López und Mike Conway in die vorderste Reihe der Startaufstellung. Die Differenz zu den Rebellen betrug 1,631 Sekunden.

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Folglich mussten Kazuki Nakajima und Brendon Hartley mit dem dritten Platz vorliebnehmen, welche um 1,901 Sekunden unterlagen. Ein Kuriosum an diesem Wochenende: das Referenzfahrzeug zur Zuteilung der Handicapzeiten – eines der beiden Ginetta-Gefährte des Teams LNT – ist in Austin gar nicht mit von der Partie. Außerdem glückte Norman Nato die absolute Bestzeit aller Zeitfahrten, umrundete die texanische Berg-Tal-Piste binnen 1:47,387 Minuten.

Aston Martin holt erste GTE-Pro-Poleposition der Saison

In der LMP2-Liga sicherte sich Cool Racing die Poleposition. Die Zeitnahme protokollierte Antonin Borga und Nico Lapierre eine mittlere Bestleistung von 1:49,910 Minuten, womit das Oreca-Doppel die Markenkollegen von United Autosports – Phil Hanson und Filipe Albuquerque – um 0,163 Sekunden unterbot. Signatech-Alpine reihte sich an dritter Stelle ein – mit 1,074 Sekunden Rückstand. Im Cockpit saßen Pierre Ragues und Thomas Laurent.

Derweil errang Aston Martin erstmals in dieser Saison die Poleposition der GTE-Pro-Wertung. Marco Sørensen und Nicki Thiim glückte einer durchschnittliche Rundenzeit von 2:00,733 Minuten – 0,219 Sekunden schneller als die Porsche-Athleten Michael Christensen und Kévin Estre. Das Team Project 1 war wiederum in der GTE-Am-Division am flottesten. Die Porsche-Fahrer Matteo Cairoli und Egidio Perfetti erzielten einen Mittelwert von 2:02,784 Minuten.

Der Sechs-Stunden-Wettstreit auf dem Circuit of The Americas in der texanischen Kapitale beginnt um zwölf Uhr Ortszeit, was wiederum neunzehn Uhr Mitteleuropäischer Zeit. Die Begegnung der FIA World Endurance Championship in den Vereinigten Staaten ist eine Ersatzveranstaltung für die geplante Rückkehr nach São Paulo; allerdings mussten die Veranstalter das Gastspiel in Interlagos wegen organisatorischer Komplikationen absagen.