Spa 24: Rekordsieger BMW erringt Zweifacherfolg

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Bentley bäumte sich am Samstagabend auf | © 1VIER.COM

Bentley Boys legen Zwischenspurt ein

Dabei begann die Wettfahrt im Hohen Venn für die Edelmarke aus dem Vereinigten Königreich verheißungsvoll. Nach den Full-Course-Yellow-Wirren befand sich M-Sport unversehens in führender Position. Hinfort traten Souček, Vincent Abril und Maxime Soulet als Taktgeber auf. Nach diesem Zwischenspurt verhinderten ein Aufhängungsschaden und der beschriebene Zusammenstoß jedoch einen Überraschungserfolg.

Die Markenkollegen Jordan Pepper, Steven Kane und Jules Gounon waren in der Schlussphase durchaus in der Lage, noch das Siegertreppchen zu erklimmen, ehe ein Kühlerschaden das Trio dieser Hoffnung beraubte. Zumindest kreuzten die Bentley Boys mit der Startnummer sieben am Sonntagnachmittag die Ziellinie – obschon außerhalb der besten Zwanzig im kombinierten Klassement aller Wertungen.

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In der Frühphase begehrte wiederum Aston Martin gegen die Dominanz der süddeutschen Konstrukteure auf. Von der Poleposition losgelegt, gingen Dominik Baumann, Marvin Kirchhofer und Maxime Martin zunächst ihrer Führung verlustig, eroberten die Spitzenposition allerdings zurück. Probleme bei der Betankung sowie eine Kollision beförderten das dreiköpfige Ensemble von R-Motorsport jedoch ins Niemandsland des Teilnehmerfeldes.

SMP Racing fährt unter die besten Zehn

Die Stallgefährten Matthieu Vaxivière, Jake Dennis und Nicki Thiim retteten indessen einen bemerkenswerten neunten Platz. Nach dem überraschenden Triumph beim Vorgefecht in Le Castellet widerfuhr Emil Frey Racing wiederum ein Fiasko im Hohen Venn. Nach Einschränkungen durch die Balance of Performance endete Einsatz des Lexus-Ensembles Norbert Siedler, Stéphane Ortelli und Markus Palttala mit einem Unfall und Brand in Eau Rouge.

Die Stallgefährten Marco Seefried, Christian Klien und Albert Costa wurden nach einem holprigen Auftakt – nebst Radverlust – letzten Endes noch Dreizehnte. Derweil glückte SMP Racing eine Zielankunft unter den besten Zehn. Die Ferrari-Piloten Michail Petrowitsch Aljoschin, Miguel Molina und Davide Rigon beendeten den vierundzwanzigstündigen Wettbewerb in den Ardennen mit drei Umrundungen Rückstand.

Ezequiel Perez Companc, Raffaelle Giammaria und Marco Mapelli erzielten für Grasser Racing den vierzehnten Platz. Allerdings stellte sich der Lamborghini-Rennstall selbst ein Bein: Andrea Caldarelli, Christian Engelhart und Mirko Bortolotti stürmten zu Beginn ans obere Ende des Tableaus, ehe Ersterwähnter in der Bus-Stop-Schikane ein folgenschwerer Schnitzer unterlief: Feindkontakt im Getümmel.

Grasser Racing vertändelt Erfolgschancen

Bei diesem Zusammenprall beschädigte Caldarelli nicht nur die Frontpartie seines Lamborghini-Sportwagens, sondern die Sportkommissare lasteten dem GRT-Piloten auch die Schuld an. Durch die nottuende Reparatur und eine dreißigsekündige Stop-and-Go-Strafe waren jedwede Aspirationen obsolet. Ebenfalls leidtragend durch die Kollision: die Garage 59, deren McLaren-Dreier Côme Ledogar, Olivier Pla und Ben Barnicoat noch Platz zweiundzwanzig ertrotzte.

Welchen Ausgang nahmen die Randgefechte beim Kräftemessen in Spa-Francorchamps? In der Pro-Am-Liga obsiegte Rinaldi Racing. Am Ferrari-Lenkrad lösten sich Daniel Keilwitz, Alexander Mattschull, Rinat Salikhov und David Perel einander ab. Derweil entschied Ombra Racing die Silberwertung zu seinen Gunsten. Im Aston-Martin-Cockpit rotierte das Quartett Kang Ling, Alex Frassinetti, Romain Monti und Andrea Rizzoli.

In der Amateurdivision reüssierte Barwell Motorsport. Am Lamborghini-Steuer wechselten sich Adrian Amstutz, Leo Machitski, Richard Abra und Patrick Kujala ab. Speedlover gewann mit seinem Porsche 991 Cup die Groupe National. Die Schichten im Elfer teilten sich Pierre-Yves Pâque, Gregory Paisse, Bob Wilwert und Gilles Petit. Der nächste Lauf des Blancpain Endurance Cups findet am letzten Septemberwochenende in Barcelona statt.