N’ring 24: Frikadelli Racing nimmt Anlauf auf die Spitze

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Jeff Westphal führt nach einer Stunde
Traum Motorsport kämpft mit Audi um die Spitze | © Ralf Kieven

Jeff Westphal bestimmt das Tempo der ersten Stunde

16.44 Uhr: Exakt zur Ein-Stunden-Marke wird es voll in der Boxengasse. Die verbliebenen Starter, darunter Nico Müller (WRT-Audi) und Kelvin van der Linde (Land-Audi) kommen zu ihren ersten regulären Boxenstopps.

Bis auf einer: Jeff Westphal hängt noch eine Runde dran und kommt erst nach acht Umläufen zum ersten Mal nachtanken und Reifen wechseln. Außerdem übergibt der Startfahrer das Cockpit an Andreas Simonsen.

Der im Training sensationell starke WTM-Ferrari muss einen Dämpfer hinnehmen. In der ersten Kurve wird der Wagen von einem Manthey-Porsche angeschoben und umgedreht. Nach einer kurzen Pause geht es aber weiter.

16.12 Uhr: Zahlreiche Teilnehmer aus der Spitzengruppe haben bereits ihre Mannschaften in der Boxengasse aufgesucht. Maximilian Buhk (HTP Motorsport) beispielsweise musste seinen AMG GT3 nach einem Feindkontakt reparieren lassen, welcher die Spureinstellung verändert hat.

Auch beide Bentley waren bereits zum Boxenstopp nach einer halben Stunde. Der verbliebene BMW M6 von Walkenhorst Motorsport kommt derweil mit einer defekten Radaufhängung in die Garage. An der Spitze ist nun wieder Westphal im SCG003C.

15.47 Uhr: Der erste Führungswechsel in diesem Rennen. Jeff Westphal lässt sich im Verkehr von seinem Verfolger René Rast überrumpeln und verliert Platz eins. Rast kann sich durch weiteren Verkehr aber nicht absetzen.

15.40 Uhr: Jeff Westphal im SCG003C kehrt als Führender aus der ersten Runde zurück. Das Teilnehmerfeld hat sich ordentlich sortiert und ist ohne Vorfälle über die erste Runde auf der Nordschleife gekommen.

Die ersten Überholvorgänge haben auf der Döttinger Höhe stattgefunden. Nico Müller ist im Audi R8 LMS an Oliver Kainz im Ferrari vorbei und damit auf die dritte Position gegangen. In dieser neuen Reihenfolge gehen drei Audi als Verfolger des Glickenhaus-Prototypen in die zweite Runde.

15.13 Uhr: Bleiben wir beim Thema „BoP“. Audi hat von den Regelhütern vor dem Rennen ein Zusatzgewicht von zehn Kilogramm erhalten. Damit muss der R8 nun mindestens 1 325 Kilogramm auf die Waage bringen. Die restlichen Parameter werden nicht angerührt. Die Ingolstädter haben sich mit vier Fahrzeugen unter den besten sechs platziert.

14.50 Uhr: Herzlich willkommen zur diesjährigen Live-Berichterstattung von den 24 Stunden auf dem Nürburgring. In einer halben Stunde erfolgt der Start hier in der Eifel. Das heißt, das Starterfeld, traditionell geteilt in drei Startgruppen, wird sich in Kürze auf die Einführungsrunde begeben.

Hier am Nürburgring strahlt die Sonne über der Hocheifel und verspricht einen Rennstart bei untypisch sommerhaften, geradezu heißen, Bedingungen. Dem Rennen wird dies sicherlich positiv zugutekommen.

Gleichwohl muss auch an dieser Stelle über das Thema Fahrzeugeinstufungen gesprochen werden. In der Top-Dreißig-Qualifikation ist das Team von Jim Glickenhaus mit der Eigenkreation SCG003C mit einer Zeit von 8:15,427 Minuten auf Platz eins gefahren. Zum Vergleich liegt die Trainingsbestzeit von WTM Racing bei 8:14,591 Minuten. Die versammelte werksunterstüzte Elite hat sich damit am Freitagabend vornehm zurückgehalten, um sich nicht noch eine Änderung in der BoP einzuhandeln.

Am Morgen hat das in Meuspath ansässige Team Manthey-Racing die Bestzeit gefahren. Allerdings liegt diese rund zehn Sekunden hinter den am gestrigen Tagen erzielten Zeiten. Die tatsächliche Leistungsfähigkeit der einzelnen Fahrzeuge liegt damit auch weiterhin im Nebel.