Keiner der favorisierten Konstrukteure beansprucht beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring die Poleposition. Stattdessen befindet sich die Scuderia Cameron Glickenhaus in der besten Ausgangslage für die eintägige Wettfahrt in der Vulkaneifel. Jeff Westphal verdrängte Audi im letzten Moment von Platz eins.
Die Scuderia Cameron Glickenhaus hat die Poleposition für das diesjährige 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring erfochten. Im Einzelzeitfahren der besten Dreißig beförderte sich Jeff Westphal im zweiten Versuchen ans obere Ende des Klassements. Ein Umlauf innerhalb von 8:15,427 Minuten genügte, um den SCG003C-Prototyp an der vordersten Stelle in der Startaufstellung zu platzieren.
Zuvor ging Audi daran, Startreihe eins für sich zu reklamieren. Letzten Endes mussten sich Land Motorsport und das W Racing Team jedoch mit den Rängen zwei und drei bescheiden. Connor De Phillippi unterlag in der Endabrechnung um 0,675 Sekunden, Markenkollege Robin Frijns trennten 0,747 Sekunden vom Klassenprimus. Stallgefährte Nico Müller ordnete sich mit einem Rückstand von 1,510 Sekunden auf Position fünf ein.
Derweil flankiert Phoenix Racing die Audi-Werksoffensive. Denn das Meuspather Gespann ertrotzte den sechsten Rang in der Qualifikation der besten Dreißig. Mike Rockenfeller verfehlte die Bestmarke um 1,801 Sekunden. Lediglich WTM Racing unterbrach diese Audi-Reihe. Nach der Bestzeit im zweiten Qualifikationssegment verhalf Jochen Krumbach dem Ferrari-Gespann zumindest zu Platz vier. Das Delta zum Sitzungsschnellsten betrug 0,938 Sekunden.
Frikadelli Racing verzichtet auf Teilnahme an entscheidender Qualifikation
Titelverteidiger Mercedes-AMG musste wiederum mit Position sieben vorliebnehmen. Vorjahressieger Maro Engel – wieder für Black Falcon im Einsatz – verzeichnete einen Abstand von 1,971 Sekunden zur Bestmarke. Den nachfolgende Platz bezog die rascheste Porsche-Equipe: Manthey-Racing – dank der Leistung des Werksfahrers Sven Müller. Die Differenz zum Qualifikationsbesten maß 2,683 Sekunden.
Auch BMW gelang – mithilfe des Teams Schnitzer – nur mit Ach und Krach der Vorstoß unter die schnellsten Zehn. Augusto Farfus musste sich um 2,908 Sekunden geschlagen geben. Angesichts dieser Rundenzeiten muss man jedoch in Zweifel ziehen, ob die Hersteller tatsächlich Mühe darangewendet haben, das Optimum zu erzielen. Vielmehr mutete der Hergang des Einzelzeitfahrens wie bescheidene Zurückhaltung an.
Unterdessen entschied Frikadelli Racing, auf eine Teilnahme an der Qualifikation der besten Dreißig zu verzichten, um im Rennen bei der Reifenwahl über mehr Flexibilität zur verfügen. Der Start erfolgt am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr. Zuvor steht den Protagonisten ein einstündiges Warm-up zur Verfügung, um finale Feinschliffe in Vorbereitung auf den eintägigen Wettstreit zu tätigen.
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