N’ring 24: Die Ankömmlinge

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Die große Unbekannte: der Glickenhaus-Bolide | © Ralf Kieven (1VIER.com)

#704 | Scuderia Cameron Glickenhaus | SCG003C

Dass die von der Scuderia Glickenhaus entwickelten Prototypen mit dem kryptischen Namen SCG003C beeindruckende Fahrzeuge sind, daran dürfte vermutlich kein Zweifel bestehen. Auch in diesem Jahr rollen zwei dieser Boliden an den Start, eingesetzt durch Traum Motorsport. Doch in diesem Jahr ließen die Flundern bereits mehrfach durch die Geschwindigkeit aufhorchen.

Auch in diesem Jahr stehen wieder zwei Fahrzeuge, die vom Team von US-Milliardär James Glickenhaus entwickelt wurden, im Starterfeld des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring. Die SCG003C genannten Fahrzeuge starten nicht wie die anderen Topteams in der SP9-Klasse für Fahrzeuge nach dem GT3-Reglement, sondern in der SPX-Kategorie, die Fahrzeugen den Weg zum Start ebnet, die nicht perfekt in das gängige Reglement des 24-Stunden-Rennens hinein passen.

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Pilotiert wird die Startnummer 704 von einem Quartett, bestehend aus Jeff Westphal, Franck Mailleux, Felipe Fernández Laser und Andreas Simonsen. Während Westphal und Simonsen lediglich auf diesem Auto antreten, absolvieren Laser und Mailleux einen Doppelstart auf beiden Autos von Traum Motorsport, die in diesem Jahr als Einsatzmannschaft für die Prototypen fungieren.

Hinter der Performance dieser Autos steht mittlerweile kein Fragezeichen mehr, wohl aber hinter der Haltbarkeit. Will es die Truppe mit den ganz großen der Szene aufnehmen, muss alles stimmen. Dass die Autos konkurrenzfähig sind, ist seit der Poleposition beim Qualifikationsrennen und der bis kurz vor Schluss andauernden Führung im Rennen allseits bekannt.

Ein großes Fragezeichen steht aber wohl nach wie vor hinter der Zuverlässigkeit der Autos. Denn beim Rennen zweimal rund um die Uhr fällt wohl nichts stärker ins Gewicht als ebendiese. Es ist nahezu als unwahrscheinlich zu betrachten, dass die Prototypen ohne technische Probleme die gesamte Hatz durchstehen werden. Sollten sie das allerdings wider Erwarten tun, könnte die Konkurrenz große Augen machen. So scheint allerdings eine Zielankunft das Hauptziel der beiden Flundern zu sein. (Tim Keuler)