Fuji: Toyota holt Konstrukteurstitel beim Heimspiel

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Toyota triumphierte am heiligen Berg | © FIA WEC

Toyota hat bei den Sechs Stunden am Fuji einen Doppelsieg eingefahren. Dieser Erfolg vor heimsicher Kulisse verhalf dem japanischen Konstrukteur zum vorzeitigen Gewinn der Markenweltmeisterschaft. Kamui Kobayashi, Mike Conway und José María López wurden Erste.

Die Werksdelegation Toyotas hat vor heimischem Publikum den Konstrukteurstitel der FIA World Endurance Championship gewonnen. Dank eines Doppeltriumphes war die Mannschaft von Gazoo Racing bereits beim Semifinale am Fuji imstande, einen uneinholbaren Punktevorsprung in der Markenwertung herauszufahren. Der Rückstand Ferraris in der Herstellertabelle beträgt nun vor der Endrunde in Sakhir exakt die noch neununddreißig zu vergebenden Punkte.

Die höchste Stufe des Siegertreppchens erstiegen Kamui Kobayashi, Mike Conway und José María López, welche somit ihre Titelchancen in der Fahrerweltmeisterschaft aufrechterhielten. Denn der Vorsprung der Spitzenreiter Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa, welche auf dem Fuji International Speedway als Zweite ins Ziel kamen, schrumpft auf nunmehr auf fünfzehn Punkte zusammen.

Auch die Ferrari-Athleten Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi befinden sich noch im Titelrennen, treten bei der Saisonschlussveranstaltung in Bahrain jedoch mit einem Fünfundzwanzig-Punkte-Rückstand an. Beim Gastspiel in Japan kam das AF-Corse-Trio nicht über Position fünf hinaus – hinter den Stallgefährten Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen.

Porsche führt vier von sechs Stunden

Beinahe zwei drittel der sechsstündigen Distanz auf dem Grand-Prix-Rundkurs am heiligen Berg führte überraschenderweise Porsche das Rennen an. Schlussendlich mussten sich Kévin Estre, Laurens Vanthoor und André Lotterer allerdings mit dem Bronzerang bescheiden – das zweite Podestresultat nach dem zweiten Saisonlauf an der Algarve. Im Getümmel beim Start hatte Vanthoor beim Durchfahren der ersten Kurve die Führung erobert und peu à peu gefestigt.

An sechster Stelle kreuzte das Team Jota mit seiner Porsche-Besatzung António Félix da Costa, Will Stevens und Yifei Ye den Zielstrich. Dahinter landeten die beiden Peugeot-Gespanne; Gustavo Menezes, Stoffel Vandoorne und Loïc Duval erreichten die Zielflagge vor den Markenkollegen Paul die Resta, Jean-Éric Vergne und Mikkel Jensen.

In der LMP2-Klasse trug United Autosports den Sieg davon. Louis Delétraz, Robert Kubica und Rui Andrade jubelten in der Podiumsmitte. Derweil gewann AF Corse die GTE-Kategorie: Davide Rigon, Francesco Castellacci und Thomas Flohr landeten auf Platz eins. Das Saisonfinale der FIA World Endurance Championship – die Acht Stunden von Bahrain – findet am ersten Novemberwochenende statt.