Daytona: Wer sind die Favoriten beim Langstreckenklassiker?

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Wie schlagen sich Corvette und Porsche beim Debüt in den USA? | © IMSA

Wie in keiner anderen Klasse, als in der GTLM-Division, hat sich das Bild verändert. Von den letztjährigen neun Fahrzeuge werden in diesem Jahr nur drei starten. Diese kommen von BMW und der private Ferrari von Risi Competizione. Ford hat sich zurückgezogen und sowohl Corvette als auch Porsche fahren mit nagelneuen Autos. Zwar hat die neue Generation des 911 RSR bereits seine Premiere in der Langstrecken-WM gefeiert, allerdings sind die 24 Stunden von Daytona der erste richtige Härtetest des neusten Elfers.

Aber auch an den Fahrertrios hat Porsche gewerkelt. Patrick Pilet wurde in die GTD-Klasse zu Pfaff Motorsports berufen. Seinen Platz an der Seite von Nick Tandy und Frédéric Makowiecki hat Matt Campbell eingenommen. Die amtierenden Meister Laurens Vanthoor und Earl Bamber fahren erneut mit Mathieu Jaminet.

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Bei Corvette hat man sogar zwei neue Piloten an Bord. Der Vertrag mit Jan Magnussen wurde nach sechszehn gemeinsamen Jahren nicht verlängert. Die vakante Stelle hat Jordan Taylor bekommen. Zusätzlich wurde Mike Rockenfeller durch Nicky Catsburg ersetzt. Dazu rückt Corvette erstmals mit der C8.R aus, weshalb die Truppe rund um Doug Fehan bereits mit einer fehlerfreien Zielankunft zufrieden wäre.

Dies könnte dazu führen, dass sich wie im Vorjahr BMW und Ferrari um den Klassensieg streiten werden. In der Vorjahresausgabe kochte Augusto Farfus Ferrari-Athlet James Calado ab und holte den ersten großen Sieg des M8 GTE. Für einen weiteren BMW-Triumph spricht die Verpflichtung von Bruno Spengler, der das DTM-Programm verlassen musste. Auf der anderen Seite erhält die private Mannschaft von Risi Competizione die Unterstützung von vier Werksfahrern aus dem Hause Ferrari

Lamborghini will den Hattrick

In der GTD-Wertung versucht Lamborghini den dritten Erfolg in Serie einzufahren. 2018 siegte das Grasser Racing Team, 2019 Paul Miller Racing. Auch in diesem Jahr spricht vieles für einen Sieg von Lamborghini. Grasser Racing entsendet insgesamt drei siegfähige Huracán GT3 Evo. Die größten Hoffnungen dürften dabei auf den Schultern von Frank Perera, Albert Costa, Stejin Schothorst und Richard Heistand liegen.

Doch die Konkurrenz ist groß. Acura, Aston Martin, BMW, Ferrari, Lexus, Mercedes-AMG und Porsche haben mindestens eine Mannschaft am Start, die einen Lamborghini-Sieg verhindern kann.