Le Mans: Toyota und Porsche verwalten Führungen

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Toyota führt mit elf Runden Vorsprung auf Rebellion Racing | © Toyota Motorsport GmbH

Toyota hat die Nacht problemlos überstanden und führt weiterhin mit beiden Fahrzeugen. Rebellion Racing hat den dritten Rang von SMP Racing geerbt. Aber die Schweizer liegen bereits elf Umläufe zurück. In der GTE-Pro-Kategorie ist der Sau-Porsche weiter unangefochten an der Spitze.

Mit noch knapp fünf Stunden Restfahrzeit kontrolliert Toyota das Geschehen bei den 24 Stunden von Le Mans. Fernando Alonso bewegt seinen TS050 Hybrid auf Position eins. Das Schwesterfahrzeug liegt dank einer Safetycar-Phase nur eine Sekunde dahinter. Mathias Beche führt das Feld der Verfolger an. Sein Rebellion R13 weist bereits ein Defizit von elf Runde auf. Eine weitere Runde zurück liegt der zweite Rebellion. Die Schweizer kämpften in der Nacht mit überhitzten Bremsen.

Bis kurz vor Mitternacht hielt SMP Racing den dritten Platz. Doch wie schon in Spa verunfallte Matewos Issaakjan spektakulär in den Porsche Kurven. Danach versuchte der Russe den waidwunden BR01 zurück an die Box zu retten. Nach wenigen Metern fing der russische LMP1 Feuer und musste abgestellt werden. An gleicher Stelle flog auch der LMP1 von DragonSpeed ab. Henrik Hedman saß hier hinter dem Volant.

In der kleinen Prototypenklasse dominiert G-Drive Racing die sechsundachtzigste Ausgabe in Le Mans. Jéan-Eric Vergne liegt annähernd zwei Runden vor dem Zweiten der Klasse. Diese sind überraschenderweise die Mannen von Panis Barthez Competition. Die letzte Stufe des Podest hat zur Zeit Signatech Alpine inne.

Porsche führt deutlich in der GTE-Pro

Durch eine gute Pace in der Nacht und Glück mit den Safetycar-Phasen hat sich der Sau-Porsche einen Vorsprung von knapp drei Minuten erarbeiten können. Michael Christensen sitzt hier aktuell am Steuer. Dahinter sind die Position allerdings alles andere als bezogen.

Gianmaria Bruni, der den Rothmans-Porsche pilotiert, verteidigt sich mit Händen und Füßen gegen die Fords von Dirk Müller und Harry Tincknell. Danach klafft eine weitere Lücke von zweieinhalb Minuten zur Corvette von Antonio Garciá. Ryan Briscoe folgt in einem weiteren Ford. Erst auf Klassenposition sieben findet sich der beste Ferrari wieder. Toni Vilander versucht hier die Lücke zum vorausfahrenden Ford zu schließen.

BMW konnte bei Anbruch der Nacht um die Führung in der professionellen GT-Wertung kämpfen. Aber sowohl am M8 GTE mit der Startnummer einundachtzig als auch beim zweiten Gefährt brachen vorne rechts die Dämpfer. Darüber hinaus schmiss Alexander Sims seinen M8 in den Porsche Kurven in die Betonmauer.

Ähnlich gut wie bei den Profis läuft es für Porsche in der GTE-Am-Division. Dempsey-Proton Racing führt, wie über weite Strecken des Rennens, die langsamste Kategorie an. Christian Ried, Matt Campbell und Julien Andlauer führen mit einer Runde Vorsprung auf Keating Motorsports. Spirit of Race komplettiert die besten Drei bei den Amateuren.