Le Mans: Toyota kontrolliert Anfangsphase, enge Kämpfe in der GTE-Pro

Toyota verwaltet eine dominante Doppelführung | © Toyota Motorsport GmbH

Toyota wird bislang seiner Favoritenrolle gerecht und bestimmte die ersten sechs Stunden in Le Mans. Den Bronzerang hält derzeit SMP Racing. Porsche und BMW führen die GTE-Pro-Wertung auf dem Circuit de la Sarthe an.

Nach sechs Stunden hat Toyota eine Doppelführung bei den 24 Stunden von Le Mans inne. Kazuki Nakajima, Fernando Alonso und Sébastien Buemi führen nach einem Viertel der Renndistanz. Auf dem zweiten Platz liegt die zweite Toyota-Besatzung. Der Vorsprung auf Position drei, welche SMP Racing hält, beträgt zwei Runden. Dass Toyota Vollgas fährt, zeigte Buemi in der Startphase. Der Schweizer drehte die absolut schnellste Rennrunde auf dem Circuit de la Sarthe. Der neue Bestwert liegt bei 3:17,658 Minuten.

Wie im vergangenem Jahr begann das Rennen für ByKolles Racing unglücklich. Der Prototyp aus dem Hause Kolles startete nicht und musste dem Feld hinterher hetzen. Fünf Stunden später war der Wettstreit für die Truppe aus Greding beendet. Dominik Kraihamer verschätzte sich beim Überrunden in den Porsche-Kurven und kollidierte mit dem Porsche von Ebimotors. Es war der bislang einzige größere Zwischenfall.

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Toyotas engsten Verfolger von SMP Racing und Rebellion Racing strauchelten ebenfalls am Anfang. Am Rebellion R13 von André Lotterer war die Frontpartie nicht richtig befestigt. Daher verbremste sich der Duisburger und drehte den BR01 von DragonSpeed um. Am Auto von Jenson Button musste der Motor geöffnet werden und ein Sensor gewechselt werden. Dieser BR01 hetzt mit einem Defizit von achtundvierzig Runden dem Feld hinterher.

Enge Duelle in der GTE-Pro-Wertung

In der LMP2-Wertung liefert G-Drive Racing bislang eine tadellose Leistung ab. In der Liga der kleinen Prototypen konnte man sich einen Vorsprung von einer halben Runde auf IDEC Sport Racing heraus fahren. Signatech-Alpine und Panis Barthez Compétition folgen auf den weiteren Rängen.

In der GTE-Pro-Division hat sich der Sau-Porsche an der Spitze etabliert. Laurens Vanthoor, Kevin Estré und Michael Christensen profitierten dabei von der Safety-Car-Phase, welche Kraihamer ausgelöst hatte. Patrick Pilet, Earl Bamber und Nick Tandy folgen auf Platz zwei. Überraschenderweise befindet sich BMW auf Position drei.

Am Anfang setzen sich der Rothmans-Porsche und die Sau vom von den verfolgenden Ford-Sportwagen ab. Aber je länger ein Stint dauerte, desto näher rückten Piloten von Chip Ganassi Racing wieder an die Neunelfer heran. Nach zweieinhalb Stunden konnte Ford erstmals Porsche die Führung abluchsen.

Die Polesetter rund um Gianmaria Bruni müssen sich aktuell mit dem vierten Rang begnügen. Dahinter hält sich der beste Ford auf. Joey Hand, Sébastien Bourdais und Dirk Müller bilden das Fahrertrio. Danach folgt der zweite BMW und die beste Corvette. Durchs Cockpit rotieren Antonio Garciá, Jan Magnussen und Mike Rockenfeller.

Ferrari und Aston Martin kämpfen mehr mit sich selber als mit der Konkurrenz. Während Aston Martin im Schnitt drei Sekunden auf den Rest des GTE-Pro-Feldes fehlt, werfen immer wieder kleinere Zwischenfälle die 488 GTE Evo zurück. Der beste Ferrari ist zurzeit Neunter.

Bei den GT-Amateuren liegt Dempsey-Proton Racing in Front. Matt Campbell, Julien Andlauer und Christian Ried führen mit knapp drei Minuten vor dem JMW-Motorsport-Ferrari. Ein starkes Le-Mans-Debüt feiert das Project 1 Motorsport. Zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum liegt man auf Klassenrang drei.


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