Langstrecken-WM: ACO und FIA verzeichnen starkes Wachstum in der LMP1-Klasse

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Das Teilnehmerfeld der FIA-WEC-Supersaison stützt sich auf eine solide LMP1-Klasse | © Julian Schmidt

Mit einem großen Feld geht die Langstrecken-WM in ihr Übergangsjahr, ganze zehn Autos in der LMP1. Insgesamt 36 Teilnehmer wollen die 24 Stunden von Le Mans in der kommenden Saison 2018/19 zweimal auf sich nehmen. Heraussticht die GTE-Pro-Klasse mit zehn Werksautos von fünf Herstellern.

Auf einer Pressekonferenz in Paris hat der Automobilweltverband FIA die Teilnehmer der neuen WEC-Saison präsentiert. Nach dem Ausstieg Porsches verbleibt Toyota als einziges der Hybridteams. Die Japaner sind seit Anfang dieser Ära mit von der Partie. Damit sie jedoch nicht gegen die Uhr fahren müssen, hat die FIA ihren Fokus auf private LMP1-Teams gelegt.

Diese bescheren den Veranstaltern der Langstrecken-Weltmeisterschaft nun einen Teilnehmerrekord. Zehn Fahrzeuge sind in der großen Prototypenklasse genannt, und damit drei mehr als in der LMP2. Bereits bekannt war, dass Rebellion Racing – mehrmaliger LMP1-Privat-Meister und amtierender LMP2-Champion – zurückkehrt. Das Auto Rebellion R13 wird von Oreca entwickelt und von Gibson befeuert.

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Darüber hinaus gesellen sich ByKolles mit einem Enso, Manor mit zwei Ginetta sowie DragonSpeed und SMP Racing mit insgesamt drei BR1-Prototypen hinzu. Manor startete 2017 noch in der LMP2-Klasse. DragonSpeed und SMP Racing kommen aus der ELMS.

WM-Premiere für BMW in Spa

Die LMP2-Klasse wartet ebenfalls mit mehr Konkurrenz auf. War die Klasse 2017 noch ein reiner Oreca-Pokal, starten nun mit Oreca, Dallara und Ligier drei Konstrukteure. Erwähnen muss man hier Jaques Leconte und seine Larbre-Mannschaft, die nach einiger Abstinenz und dem glücklosen Versuch, Corvette zu einem GTE-Pro-Programm zu überreden, ein WM-Paket mit einem Ligier geschnürt hat.

Auf der zweiten Hälfte der Teilnehmerliste finden sich zwei runderneuerte GT-Klassen. BMW mischt die Konkurrenz mit dem M8 GTE auf – die Premiere in Daytona lief aber nicht nach dem Gusto der Münchener. Ebenfalls neu ist der Aston Martin Vantage. Dieser wird nun erstmals von Ex-BMW-Werksfahrer Maxime Martin bewegt, der hier gegen seinen alten Arbeitgeber antreten darf. Ferrari, Ford und Porsche sind unverändert dabei.

In der GTE-Am-Klasse sieht man weitere deutsche Fahnen wehen. Project 1 Motorsport sowie Dempsey-Proton Racing bringen insgesamt drei Porsche 911 RSR und dürfen sich über Weissacher Unterstützung von Jörg Bergmeister, Matteo Cairoli und Matt Campbell freuen. Zusammen mit dem Auto von Gulf Racing sind die Zuffenhausener zahlenmäßig am stärksten vertreten.

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