N’ring 24: Konrad Motorsport fährt Auftaktbestzeit, BoP überarbeitet

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Konrad Motorsport überragte in der ersten Qualifikation | © Ralf Kieven (1VIER.com)

Konrad Motorsport hat die schnellste Rundenzeit in der ersten Qualifikation zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring erzielt. Marco Mapelli beförderte sich binnen 8:11,428 Minuten über den Eifelaner Traditionskurs. Derweil erhält Audi dank überarbeiteter Balance of Performance mehr Leistung.

Im ersten der drei Qualifikationssegmente beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring hat sich Konrad Motorsport an oberster Stelle im Klassement eingeordnet. Lamborghini-Athlet Marco Mapelli glückte ein Achtung gebietende Rundenzeit, welche sich auf dem Niveau des letztjährigen Einzelzeitfahrens bewegte. Die Uhr stoppte nach seiner raschesten Umrundung der Nordschleife bei 8:11,428 Minuten.

Unterdessen haben die Regelwächter abermalige Modifikationen an der Balance of Performance vorgenommen. Die Änderungen gereichen auch Audi zum Nutzen: Die Fahrzeugeinstufung erkennt dem oberbayerischen Konstrukteur ein Leistungsplus von zwei Pferdestärken zu, was jedoch drei Pferdestärken weniger als beim Ruhrpokal sind. Nichtsdestoweniger schickte sich die Audi-Delegation in der Auftaktqualifikation umgehend an, ihre Stellung in der Führungsgruppe zu festigen.

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Letzten Endes okkupierte Audi in Zwischenwertung die Plätze zwei, fünf, sechs und acht. Am besten schnitt die private Mannschaft von Phoenix Racing mit der Besatzung Kim-Luis Schramm, Michele Beretta, Jules Gounon und Frank Stippler ab. Die Differenz zur Bestmarke betrug 3,915 Sekunden. Das Werksgespann – Nico Müller, Dries Vanthoor, Frédéric Vervisch und Frank Stippler – musste sich mit Platz fünf bescheiden. Das Delta zum Referenzwert: 7,126 Sekunden.

SCG 004C erhält neue Einstufung

Dahinter reihte sich Car Collection Motorsport mit Mirko Bortolotti, Robin Frijns, Christopher Haase und Markus Winkelhock ein, welche sich um 8,084 Sekunden geschlagen geben mussten. Der achtplatzierten Truppe von Land-Motorsport – Mattia Drudi, Christopher Mies, René Rast und Kelvin van der Linde – fehlten wiederum 9,233 Sekunden. Derweil agierten Mercedes-AMG und Porsche dennoch auf Augenhöhe.

Den dritten Platz belegte das Haupt Racing Team. Am Lenkrad: Adam Christodoulou, Maro Engel, Luca Stolz und Manuel Metzger, deren Abstand zur Sitzungsbestzeit 6,095 Sekunden maß. Die KCMG-Piloten Earl Bamber, Timo Bernhard, Jörg Bergmeister und Dennis Olsen wurden Vierte – mit einem Rückstand von 6,795 Sekunden. Bestes BMW-Team war Walkenhorst Motorsport. Christian Krognes, David Pittard, Mikkel Jensen und Jordan Lee Pepper landeten auf dem zehnten Platz, mussten sich um 10,039 Sekunden geschlagen geben.

Überdies haben die Regelhüter auch die Einstufung des SCG 004C der Scuderia Cameron Glickenhaus fertiggestellt. Bislang waren einige Parameter noch mit einem Fragezeichen markiert. Demgemäß räumt das BoP-Korrektiv dem Prototyp eine Zehn-Kilogramm-Massenreduktion ein, verkleinert allerdings zugleich die Restriktor um jeweils 0,3 Millimeter, was eine Leistungsverminderung von einer Pferdestärke mit sich bringt.

Darüber hinaus hat der ADAC Nordrhein die finale Version der Teilnehmerliste veröffentlicht, welche nunmehr siebenundneunzig Nennungen umfasst. In der Eröffnungsqualifikation rollten allerdings nur dreiundneunzig Wettbewerber über den Traditionskurs in der Vulkaneifel. Das Donnerstagabendzeitfahren, welche sich über drei Stunden erstreckt, beginnt um 20.30 Uhr.