VLN: Veranstalter äußern sich zum aktuellen Unmut über die BoP

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In der SP9-Klasse herrscht Unmut über die BoP | © Ralf Kieven (1VIER.COM)

In den vergangenen Tagen machten Nachrichten die Runde, wonach die Leistung der GT3-Boliden auf der Nordschleife auf Weisung der FIA um fünf Prozent reduziert werden solle. In der Folge verkündeten die WTM und Frikadelli Racing bereits ihren Rückzug. Nun hat sich auch die VLN zum Thema geäußert.

Kurz vor den Test- und Einstellfahrten am kommenden Samstag, welche den Auftakt der Nordschleifen-Saison markieren, kochen die Emotionen zum Thema „Balance of Performance” in der SP9-Kategorie über. Die Leistung der GT3-Boliden soll um fünf Prozent verringert werden.

Diese Anweisung gab der Deutsche Motorsportbund in der vergangenen Woche an die in der GT3 vertretenen Hersteller. Der DMSB sah sich zu dieser Maßnahme gezwungen, nachdem die FIA Maßnahmen verlangte, welche eine weitere Verringerung der Rundenzeiten verhindern sollen. Daraufhin drohte nicht nur das Wochenspiegel-Team Monschau, sondern auch Frikadelli Racing mit einem Ausstieg, sofern diese Einstufung Anwendung finde.

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„Die BoP wurde von der Technikkommission entsprechend den Vorgaben seitens der FIA und des DMSB angepasst“, erklärt Michael Bork, Leiter Sport und permanenter Renndirektor der VLN. „Uns ist bewusst, dass es hierdurch zu Verschiebungen hinsichtlich der Höchstgeschwindigkeiten in den vorderen Klassen kommen kann. Die betroffenen SP- und Cup-Klassen sind bezüglich ihres Topspeeds allerdings nicht homogen. Von daher werden wir bei der VLN Test- und Einstellfahrt und dem ersten Rennen zunächst relevante Fahrzeugdaten sammeln müssen, um das Verhältnis valide bewerten zu können.“

Geplant sei zudem, einen runden Tisch einzuberufen. Die VLN hofft, als Veranstaltergemeinschaft bei dieser Zusammenkunft gemeinsam mit dem ADAC Nordrhein, der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring und der Technikkommission eine Lösung zu finden.