VLN: HTP Motorsport siegt bei großem Favoritensterben

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HTP Motorsport siegte beim VLN-Halbfinale | © Ralf Kieven (1VIER.COM)

HTP Motorsport hat das Halbfinale der VLN-Langstreckenmeisterschaft gewonnen. Patrick Assenheimer und Dominik Baumann waren die siegreichen Piloten. Rang zwei ging an die Debütanten von SPS Automotive Performance. Walkenhorst Motorsport rundete die besten Drei ab. 

Der fünfzigste Barbarossapreis hat nahtlos an die ereignisreiche Qualifikation angeknüpft. Bereits in der ersten Runde wurden einige Topfavoriten auf den Tagessieg durch Probleme zurückgeworfen. Unbeeindruckt der Ereignisse hat Mercedes-AMG einen Doppelsieg beim Halbfinale eingefahren.

Intern haben sich Dominik Baumann und Patrick Assenheimer, die für HTP Motorsport antraten, gegen Edoardo Mortarra und Renger van der Zande durchgesetzt. Jonathan Hirschi, Tresson Jordan und Hunter Abbott schlossen für Walkenhorst Motorsport das Rennen auf Position drei ab.

Insgesamt war das Rennen von vielen Zwischenfällen geprägt. Viele Spitzenmannschaften mussten bei sonnigen Bedingungen Federn lassen. Bereits in der ersten Runde kamen sich Land-Motorsport und die gelbe Mamba von HTP Motorsport in die Quere. Beide Truppen verloren durch die anschließenden Reifenschäden viel Zeit auf die Spitze. Nach einem weiteren Reifenschaden hat die Truppe von Wolfgang Land den Audi R8 LMS zurückgezogen.

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Konrad Motorsport verzeichnet frühzeitigen Ausfall

Ebenfalls einen frühen Ausfall musst Konrad Motorsport verbuchen. Das V10-Aggregat streikte. Die Polesetter von Schnitzer Motorsport suchten bereits nach der ersten Runde die Box auf. Die Mannschaft versuchte, möglichst viele Testkilometer zu sammeln, das Ergebnis war zweitrangig. Das Junior-Auto von Phoenix Racing riss ein Unfall mit dem Manthey-Porsche aus dem Rennen. Lars Kern war Óscar Tunjo am Beginn einer Code-60-Phase hinter drauf gefahren.

Ein schwarzes Wochenende erlebte das Wochenspiegel-Team Monschau. Zwar dominierte Nico Menzel, als er von Rang elf aus sich bis an die Spitze kämpfte, verunfallte sein Vater Christian schwer im Stefan-Bellof-S. Das Schwesterfahrzeug wurde aufgrund eines Dämpferschadens nach hinten durchgereicht. Auch einen schweren Unfall musste Norbert Siedler im Profiauto von Frikadelli Racing verkraften. Siedler war im Bereich Schwalbenschwanz mit einem langsameren Fahrzeug kollidiert. Der GetSpeed-SP9-Porsche musste nach einem Einschlag im Bereich Eschbach abgestellt werden.

SPS Automotive Performance gelingt fehlerfreies Rennen

Ungeachtet dieser Ereignisse fuhr SPS Automotive Performance an der Spitze des Feldes ein nahezu fehlerfreies Rennen. Lange Zeit sahen die Debütanten auf der Nordschleife nach den sicheren Siegern aus, doch eine Stop-and-Go-Strafe in der letzten halben Stunde spülte den Mercedes-AMG GT3 von HTP Motorsport an den silbernen Mercedes von SPS Automotive Performance vorbei. Der blaue BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport fuhr ein fehlerfreies Rennen und wurde mit dem Bronzerang belohnt.

Einen starken vierten Platz holte Aston Martin. Darren Turner und Maxime Martin hievte den Vantage GT3 auf die vierte Gesamtposition. Dahinter kreuzte der 2019er-Audi-R8-LMS die Ziellinie. Christopher Haase und Jamie Green fuhren für Car Collection Motorsport. Die Mannen von Klaus Abbelen sahen als Sechste die Zielflagge. Abbelen teilte sich diesen Porsche 911 GT3 R mit Felipe Fernández Laser und Lance David Arnold.

Auch der siebente Platz ging an Car Collection Motorsport. Kim-Luis Schramm, Pierre Kaffer und Simon Trummer pilotierten den aktuellen Audi R8 LMS. Danach kreuzte ein weiterer Audi die Ziellinie. Frank Stippler und Vincent Kolb schafften es als Achte ins Ziel. Als Neunter kam der Cup-2-Porsche von GetSpeed Performance ins Ziel. John Shofner, Fabian Schiller und Janine Hill fuhren diesen 911 GT3 Cup. Die Sieger der SP7-Klasse komplettierten die besten Zehn. Thomas Kappler, Willy Hüppi und Thomas Gerling steuerten diesen Porsche 911 GT3 Cup.