Insgesamt sind dreizehn Fahrzeuge in der GTE-Am-Wertung für die 24 Stunden von Le Mans genannt. Zwei betagte Aston Martin Vantage kämpfen gegen fünf Ferrari 488 GTE und sechs Porsche 911 RSR. Doch wer geht als Favorit in den Langstreckenklassiker? SportsCar-Info macht den Favoritencheck bei den GTE-Amateuren.
Welcher GTE-Am-Rennstall wird sich am Sonntagnachmittag zum Le-Mans-Sieger krönen lassen? Verteidigt JMW Motorsport seinen Erfolg aus dem letzten Jahr? Oder dominiert Aston Martin genau wie in Spa-Francorchamps beim Saisonauftakt der Supersaison, als die Briten einen Doppelsieg errangen. Oder gewinnt erstmals der Mittelmotor-Porsche-911-RSR in Kundenhand?
Bei der vergangenen Ausgabe triumphierte JMW Motorsport. Damals traten für die britische Ferrari-Mannschaft Robert Smith, Dries Vanthoor und Will Stevens an. Das Trio lag in der Endabrechnung zwei Runden vor dem Zweiten der GTE-Am-Klasse. Dieses Jahr wird das Aufgebot von US-Profi Jeff Segal angeführt. Neben Segal starten Liam Griffin und Cooper MacNeil. Da JMW Motorsport viel Qualität auf den Fahrerpositionen eingebüßt hat, wird eine Titelverteidigung sehr schwer.
Zudem hat dem Ferrari beim Auftakt der Supersaison etwas der Speed gefehlt. In den Ardennen hinkte man im Schnitt eine halbe Sekunde hinter Aston Martin und Porsche hinterher. Da wird auch die neue Einstufung nicht viel bringen. Für den Klassiker in Frankreich darf der Ferrari 488 GTE vier Kilogramm ausladen, muss aber zeitgleich den Ladedruck um fünfzig Millibar senken. Dagegen müssen Aston Martin und Porsche jeweils zwei um 0,6 Millimeter verkleinerte Luftmengenbegrenzer einbauen. Außerdem muss Porsche vier Kilogramm in seine 911 RSR einladen.
Der Ferrari mit der größten Siegeswahrscheinlichkeit kommt wohl möglich von Keating Motorsport. Jeroen Bleekemolen und Luca Stolz greifen Teambesitzer Ben Keating unter die Arme. Schafft es Keating das Defizit zu den Profis gering zu halten, könnte dieser Ferrari auf dem Podest landen. Bei den offiziellen Testfahrten auf dem Circuit de la Sarthe gelang dies dem US-Amerikaner. Dort ließ er Größen der Klasse wie Pedro Lamy oder Mathias Lauda hinter sich.
Dass Aston Martin gut vorbereitet in Sachen Rennspeed ist, zeigten die Briten in Spa. Zwar waren die Porsche durch die Bank weg auf eine Runde schneller, aber sowohl der Vantage von TF Sport als auch der der Werksmannschaft lieferten ein perfektes Rennen ab und holten sich somit die Plätze eins und zwei – sogar mit Rundenvorsprung.
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