Langstrecken-WM: McLaren lobt LMDh-Regelwerk, Toyota verschiebt ersten Hypercar-Test

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Steigt McLaren in die LMDh-Kategorie ein? | © IMSA

McLaren lobt das neue Regelwerk der LMDh-Kategorie. Des Weiteren hat Toyota seinen ersten Hypercar-Test auf Oktober verschoben. Und ein französisches Startup plant den Start 2023 mit einem Bio-Methan-Auto. Ein Nachrichtenspiegel.

McLaren-Boss lobt LMDh-Regeln

Gestern haben ACO, FIA und IMSA gemeinsam die Eckpfeiler des kommenden LMDh-Regelwerkes präsentiert. Porsche hat diesbezüglich den Beginn einer Studie bestätigt. Ebenfalls hat sich ein weiterer namhafter Hersteller zum neuen Reglement gemeldet. McLarens Motorsport Chef Zak Brown lobt das LMDh-Regelwerk.

„Letztes Wochenende war ein großes technisches Meeting. Ich denke der ACO, die FIA und die IMSA haben den Nerv der Zeit perfekt getroffen. Dazu möchten wir gratulieren und ich muss sagen, dass die Regeln sehr ansprechend sind“, erklärte Brown gegenüber Motorsport.com.

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„Aktuell können wir aufgrund der Coronakrise nicht sagen, ob wir unser Motorsportprogramm erweitern können. Packt man diesen Fakt beiseite und betrachtet nur die Regeln, dann muss ich sagen: Die Regeln stärken sehr die Sehnsucht einer Sportwagenrückkehr von McLaren“, so Brown weiter.

Falls McLaren einen LMDh-Prototypen bauen sollte, würde dies parallel zu dem Formel-1-Programm in Woking passien. Auch das IndyCar-Programm zusammen mit Arrow Schmidt Peterson Motorsport wäre von dem Einstieg nicht betroffen.

Toyota verschiebt ersten Hypercar-Test

Toyota hat ursprünglich vorgehabt im Juli das Streckendebüt des GR Super Sport Hypercar zu feiern. Aber die weltweite Coronakrise hat diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun hat die japanisch-kölsche Sportwagenschmiede das Debüt auf den Oktober verschoben.

24 Stunden von Le Mans könnten weiter verschoben werden

Gegenüber von Autosport hat Pierre Filon, seines Zeichen Präsident des ACO, erklärt, dass die 24 Stunden in den Oktober oder November verlegt werden könnten, sofern der neue Termin Mitte September nicht eingehalten werden kann. Es werden derzeit Szenarien erarbeit, die mit oder ohne Zuschauer über die Bühne gehen könnten.

Garage-56-Nennung zieht für 2020 zurück

In diesem Jahr wollte das Team von Frederic Sausset in Le Mans starten. Der vierfach amputierte Franzose nahm 2016 an dem Langstreckenklassiker teil. Nun wollte er zusammen mit seinem Team unter der Nennung der Garage 56 auschließlich mit beinträchtigten Menschen starten. Als Fahrer für sein Team wären Takuma Aoki, Nigel Bailly und Snoussi Ben Moussa ins Cokcpit geklettert. Sein Rennstall will sich nun für die Garage 56 2021 bewerben.

Startet 2023 ein Bio-Methan-Auto?

Ein französisches Startup hat vor 2023 mit einem Bio-Methan-Auto an den 24 Stunden von Le Mans teilzunehmen. Das Projekt hört auf den Namen 1789. Angetrieben soll das Fahrzeug, welches in der Garage 56 starten soll, von einem V6- oder V8-Motor, der in Kombination mit einem Hybridsystem 1000 Pferdestärken leisten soll.

Die ersten Partner für das Projekt stehen ebenfalls bereit. Faster Racing kümmert sich um den Aufbau eines Prototypen-Chassis und Michelin wurde als Reifenpartner gewonnen. Als Test- und Entwicklungsfahrer stehen Paul-Loup Chatin und Matthieu Vaxiviere fest.