Suzuka 10: Mercedes-AMG feiert dominanten Zweifacherfolg

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GruppeM Racing hat für Mercedes-AMG die Zehn Stunden von Suzuka gewonnen | © Kevin Pecks (1VIER.COM)

Mercedes-AMG hat in dominanter Manier die Zehn Stunden von Suzuka für sich entschieden. Am Ende setzte sich GruppeM Racing gegen Strakka Racing durch. Die Audi-Werksmannschaften kamen auf den Rängen drei und vier ins Ziel. Sowohl in der Fahrer- als auch in der Herstellerwertung führen nun die Sternenkrieger.

Raffaele Marciello, Maro Engel und Tristan Vautier haben für die Mercedes-Truppe von GruppeM Racing die Erstauflage der Zehn Stunden von Suzuka gewonnen. Das Trio verwaltete am Ende eine dreißig sekündinge Führung. Auf Rang zwei rundeten Lewis Williamson, Maximilian Götz und Alvaro Parente für das Mercedes-AMG Team Strakka Racing das Ergebnis für die Affalterbacher ab. Dabei hielt Williamson in der letzten halbe Stunde die beiden werksunterstützten Audi R8 LMS von Absolut Racing und WRT in Schach.

Vom Start weg bestimmte zuerst Polesetter Nick Foster das Geschehen. Doch der Australier bekam wegen einer Regelverletzung in der Startaufstellung eine Durchfahrtstrafe aufgebrummt. Nutznießer davon war Luca Stolz im Mercedes-AMG von SunEnergy1 Racing. Nach einer Stunde übernahm er die Führung von Foster. Nach zwei Stunden fand sich erstmals der GT3-Bolide von GruppeM Racing an der Spitze wieder. Diese wurde bis zum Rennende nur dann abgeben, wenn die drei Piloten ihre Box aufsuchten.

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Die ersten Favoriten, die die Segel streichen mussten, waren die Porsche-Athleten Sven Müller, Earl Bamber und Tomonobu Fujii, als der Motor am Porsche von D’station Racing seinen Dienst einstellte. Bereits nach drei Stunden musste McLaren zwei Abflüge verzeichnen. Während es nach dem Ausritt von Ben Barnicoat weiter ging, beendete ein Kontakt mit dem Bentley von Jules Gounon nach knapp 180 Minuten das Rennen für den einzigen 650S GT3 im Feld.

Bis zur Halbzeit mischte auch Nissan um die Führung mit. Doch nur kurz hintereinander verlor KCMG beide Nissan GT-R Nismo GT3. Das Fahrzeug von unter anderem Oliver Jarvis rollte mit einem Elektronikproblem aus, wohingegen das Schwesterfahrzeug einen Motorschaden erlitt. Bentley verlor ebenfalls einen Bentley Continental GT3 durch einen Unfall mit anschließender Beschädigung am Fahrwerk.

Davon unbeeindruckt zeigte sich GruppeM Racing, die bis auf eine defekte Startnummer einen fehlerfreien Job ablieferten. Danach kam Strakka Racing ins Ziel. Die letzte Stufe des Stockerls nahmen Christopher Haase, Markus Winkelhock und Kelvin van der Linde ein. Den viertplatzierten Audi von WRT steuerten Christopher Mies, Dries Vanthoor und Frédéric Vervisch.

Ein Position fünf kamen die Publikumslieblinge von Goodsmile Racing ins Ziel. Nobuteru Taniguchi, Tatsuya Kataoka und Kamui Kobayashi waren hierfür verantwortlich. Der zweite Bentley von M-Sport sah als Sechster die Zielflagge. Die besten Zehn vervollständigten erneut Strakka Racing, das Audi Team Hitotsuyama, WRT und SunEnergy1 Racing.

In der Gesamtwertung der Intercontinental GT Challenge hat Mercedes-AMG die Führung in der Herstellerwertung übernommen. Bei den Fahrern führen Marciello und Vautier das Klassement an.

Der finale Lauf findet Ende Oktober in Laguna Seca statt.