N’ring 24: Manthey-Racing sprintet mit Rundenrekord auf die Poleposition

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Porsche erstürmte im Einzelzeitfahren die Poleposition | © Ralf Kieven (1VIER.com)

Manthey-Racing steht beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auf der Poleposition. Porsche-Werksfahrer Laurens Vanthoor stellte im Einzelzeitfahren der besten Dreißig einen neuen Rundenrekord auf: 8:09,105 Minuten. Falken Motorsports und Frikadelli Racing festigten die Favoritenstellung der Weissacher Abordnung.

Die Porsche-Delegation hat das Einzelzeitfahren der besten Dreißig mehr oder minder dominiert. Der Konstrukteur aus Stuttgart-Zuffenhausen okkupierte nicht bloß die vorderste Startreihe beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, sondern reklamierte auch die Ausgangsplätze drei und sechs für sich. Obenan im Qualifikationsklassement: die Werksmannschaft von Manthey-Racing, welche somit die Poleposition errang.

Zudem gelang es Porsche, den bisherigen Rundenrekord zu brechen. Laurens Vanthoor überquerte die Kombination aus Grand-Prix-Kurs – ohne Mercedes-Arena – und Nordschleife binnen 8:09,105 Minuten, womit der Werksfahrer die bisherige Bestmarke aus der Saison 2014, aufgestellt von Kévin Estre im McLaren MP4-12C, um 1,816 Sekunden unterbot. Allerdings war der Porsche-Pilot nicht der erste Athlet, welcher die Marke von acht Minuten und zehn Sekunden unterschritt.

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Auch Markenkollege Sven Müller überwand diese Barriere schon in seinem ersten Anlauf. Die Uhr stoppte bei 8:09,522, womit sich in der Endabrechnung eine Differenz von 0,417 Sekunden zwischen dem Klassenprimus Manthey-Racing und dem Zweitplatzierten von Falken Motorsports ergab. Den dritten Platz belegte Frikadelli Racing. Norbert Siedler verfehlte den Sitzungsbestwert um 0,719 Sekunden.

Allein Mercedes-AMG und Aston Martin traten der Porsche-Offensive entgegen, weshalb Frédéric Makowiecki von Manthey-Racing die entscheidende Qualifikation nur als Sechster beendete. Black Falcon ertrotzte die Plätze vier und neun. Im innerbetrieblichen vergleich behielt Maro Engel, dessen Differenz zur Bestmarke 0,811 Sekunden betrug, die Oberhand gegenüber Yelmar Buurman. Letzterwähnter musste sich um 1,618 Sekunden geschlagen geben.

Aston Martin erkämpft Startposition fünf

HTP Motorsport beanspruchte wiederum die Ränge sieben und acht. Im Binnenduell behauptete sich Daniel Juncadella (+1,294 Sekunden) gegenüber Maximilian Götz (+1,417 Sekunden). Ein achtungswürdiges Resultat erzielte unterdessen Aston Martin: Nicki Thiim beförderte den Hersteller aus dem Vereinigten Königreich bei seiner Wiederkehr in die Vulkaneifel auf Startposition fünf. Der Abstand zum neuen Rundenrekord: 0,915 Sekunden.

Rowe Racing hievte sich zumindest mit Ach und Krach unter die besten Zehn. Dem BMW-Piloten Jesse Krohn vermerkte die Zeitnahme allerdings einen Rückstand von 2,441 gegenüber dem Qualifikationsschnellsten. Dahinter klassierte sich bereits WTM Racing mit dem Ferrari 488 GT3. Am Lenkrad saß Jochen Krumbach, den letzten Endes 2,589 Sekunden vom Sitzungsbesten trennten.

Titelverteidiger Audi befand sich wiederum im Hintertreffen. Christopher Mies beförderte Land-Motorsport wenigstens auf Rang fünfzehn. Der Unterschied zur Konzernschwester Porsche am oberen Ende des Tableaus: 3,054 Sekunden. Derweil wurde Christopher Brück (+5,250 Sekunden) im Lamborghini Huracán GT3 von Konrad Motorsport letztlich Vierundzwanzigster. Andreas Simonsen (+6,829 Sekunden) landete im SCG-003C-Prototyp auf Platz achtundzwanzig.

Der eintägige Wettstreit auf dem Traditionskurs am Fuße der Nürburg beginnt am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr. Zuvor besteht für die Protagonisten die Möglichkeit, um 9.10 Uhr in einem sechzigminütigen Warm-up allerletzte Vorbereitungen für die Kraftprobe zu treffen. Nach dem sämtlichen Beteiligten bislang großenteils Frühlingswetter vergönnt war, prognostiziert der Wetterbericht während des Rennens phasenweise Regenschauer.