Bathurst 12: Jamec Pem Racing erkämpft Doppelführung

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Marco Wittmann verliert die Spitze durch eine Durchfahrtsstrafe | © BMW AG

22.57 Uhr: Mercedes-AMG sammelt weitere Führungskilometer – mit dem Safety-Car. Die E-Klasse kommt ein weiteres mal auf den Kurs, nachdem Ash Samadi mit seinem Audi R8 LMS in der ersten Kurve heftig in die Leitplanke eingeschlagen ist.

In Führung liegt derweil Tim Slade mit einem McLaren, begünstigt durch die zahlreichen Gelbphasen, welche dem Australier bislang den Boxenstopp ersparten. Ein weiterer Profiteur ist Steven Richards (BMW Team SRM) mit dem M6, welchen Timo Glock von der letzten Position startete. Richards belegt im Moment Rang vier.

22.39 Uhr: Das Rennen ist einmal mehr neutralisiert, was die Spitzengruppe gesammelt zum Boxenstopp nutzt. Marco Wittmann übernimmt den führenden BMW M6 GT3 vom Schnitzer-Team. Christopher Mies und Kelvin van der Linde sitzen nun in den Audi von Jamec Pem. Laurens Vanthoor hat wiederum seinen Porsche an Kévin Estre übergeben.

Während der ersten drei Stunden gab es eine Reihe an Safety-Car-Phasen, was ein Fragezeichen hinter einen neuen Distanzrekord setzt. Zum Vergleich: Bereits jetzt war das Rennen länger unter Gelb als die kompletten 24 Stunden von Daytona am vergangenen Wochenende.

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22.07 Uhr: Während die Safety-Car-Phase anhält, führt Bentley am Wagen von Vincent Abril einen kompletten Getriebewechsel inklusive Antriebsstrang und Differenzial durch. Abril brachte das Auto in langsamer Fahrt zurück an die Box. Anscheinend handelt es sich aber um ein mechanisches Problem in den Kraftübertragungskomponenten.

21.40 Uhr: Zum dritten mal kommt das Safety Car auf die Strecke. An der höchsten Stelle der Strecke kommt Andrew Bagnell (Audi) von der Strecke ab und kollidiert heftig in die Streckenbegrenzung. Die Mitstreiter versuchen dem Wagen auszuweichen, Audi-Pilot Marc Cini wird jedoch von einem Marc-Mustang getroffen und trifft ebenfalls die Mauer an derselben Stelle.

21.12 Uhr: Die Führungsriege war nun bei ihrem ersten Boxenstopp. Chaz Mostert ist als einer der ersten abgebogen und hat die Spitze wieder übernommen. Jamec Pem hat seine Audi zwei und drei Runden länger fahren lassen. Markus Winkelhock und Fréd Vervisch sind nach wie vor dahinter unterwegs. Eine Notiz müssen wir uns bei den Porsche machen. Beide haben einen Reichweitenvorteil.

Unterdessen gab es kurz vor den Boxenstopps ein paar unvorteilhafte Berührungen. Erst wurde die Aufhängung am bis dahin beeindruckend fahrenden Buik-Lamborghini durch einen Kontakt beschädigt.

Anschließend sind sich die beiden Daimler-Piloten Maximilian Buhk und Tristan Vautier zu nah gekommen. Buhk wurde in der zweiten Kurve nach der Mountain-Straight von Vautier seitlich getroffen und in die Bande geschickt. Die Strakka-Boxenmannschaft hat jedoch keinen Aufhängungsschaden diagnostiziert und Buhk zurück auf den Kurs geschickt.

Das Rennen ist im Moment unterbrochen. Ein Ginetta ist in der Streckenbegrenzung gelandet. Dies bringt nun die beiden Audi-Piloten Winkelhock und Vervisch zurück ans Heck des führenden Mostert. Können sie nun bei Tageslicht den Vorwärtsdrang des Australiers bremsen?