Langstrecken-WM: Veranstalter erwägt GTE-Qualifikationsrennen, José María López unversehrt

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Führen die Organisatoren der Langstrecken-WM ein GTE-Qualifikationsrennen ein? | © Julian Schmidt

Anlässlich des WM-Auftaktes in Silverstone haben FIA und ACO ihre Zusammenarbeit bis zur Saison 2020 verlängert. Zudem erwägt das Veranstaltergespann die Einführung eines GTE-Qualifikationsrennens. Indes verließ José María López das Krankenhaus ohne Verletzungen. Ein Nachrichtenüberblick.

FIA und ACO verlängern WM-Kontrakt

Angelegentlich des Saisonauftaktes der Langstrecken-WM haben FIA und ACO bestätigt, ihre Kooperation in unmittelbarer Zukunft fortzuführen. In Silverstone unterzeichneten ihre Präsidenten Jean Todt und Pierre Fillon einen Drei-Jahres-Vertrag, welcher die Ausrichtung der FIA World Endurance Championship mindestens bis zum Jahre 2020 festschreibt. Lindsay Owen-Jones war als Vorsitzender der Langstreckenkommission ebenfalls zugegen.

Auf der Pressekonferenz am vergangenen Wochenende kehrte Todt die Relevanz der Ausdauerrenen hervor. „Der Langstreckensport ist ein fundamentaler Bestandteil des Motorsports, und ich freue mich darauf, die starke Zusammenarbeit zwischen den FIA- und ACO-Teams weiterzuführen“, beteuerte Todt. Kollege Fillon betonte wiederum, inwieweit die Unkenrufe der Anfangsjahre mittlerweile verstummt seien, was „fünf erfolgreiche Saisons“ belegen würden.

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José María López verlässt Krankenhaus unversehrt

Nach seinem Unfall beim Sechs-Stunden-Rennen von Silverstone musste José María López wegen auftretender Rückenschmerzen ins Krankenhaus. Die Ärzte diagnostizierten infolge der Untersuchungen allerdings keinerlei Verletzungen, weshalb der Toyota-Werksfahrer das Hospital in Northampton umgehend wieder verlassen konnte. Zuvor fehlten im Medical Centre an der Strecke die notwendigen Apparate, um die Beschwerden etwaigen Blessuren zuzuordnen.

Zuvor war López in der Cops-Mutkurve verunfallt. Der TMG-Werkspilot geriet auf dem stellenweise nassen Asphalt ins Schlingern, überfuhr einen Randstein und verlor in Konsequenz dessen die Kontrolle über seinen LMP1-Sportwagen. Dieser schlug daraufhin vehement in die Reifenbarriere ein. Gleichwohl gelang es López sodann, den waidwunden Prototyp trotz massiver Beschädigungen zur Reparatur an die Box zu manövrieren.

Wie nahm López selbst die Vorkommnisse wahr? „Plötzlich kam alles zusammen – der Stabilisator, die Nässe und außerdem geriet ich mit einem Hinterreifen auf die Kerbs“, schildert López den Unfallhergang in einer Pressemitteilung. „Der Einschlag war mächtig und am Anfang hatte ich Schmerzen. Umso glücklicher bin ich, dass alles in Ordnung ist.“ Bei der Le-Mans-Generalprobe ist der Argentinier in jedem Fall mit von der Partie: „Ich bin bereit für Spa.“