Dubai 24: W Racing Team fährt Doppelsieg ein

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Audi feierte seinen dritten Gesamtsieg in Dubai | © Audi MediaCenter

Audis WRT-Delegation hat bei den diesjährigen 24 Stunden von Dubai die Plätze eins und zwei im Endklassement belegt. Den Gesamtsieg erfochten Mohammed Saud Fahad Al Saud, Axcil Jefferies, Dries Vanthoor, Christopher Mies und Thomas Neubauer. Mercedes-AMG beanspruchte die nachfolgenden drei Ränge.

Das W Racing Team hat bei den 24 Stunden von Dubai einen Doppeltriumph davongetragen. Von der Poleposition losgefahren, überquerte das Audi-Quintett Mohammed Saud Fahad Al Saud, Axcil Jefferies, Dries Vanthoor, Christopher Mies und Thomas Neubauer nach eintägiger Wettbewerbsdauer die Ziellinie mit einer Runde Vorsprung auf die Stallgefährten Benjamin Goethe, Frédéric Vervisch, Jean-Baptiste Simmenauer sowie Arnold und Maxime Robin.

Nach mehreren Positionsverschiebungen in der Frühphase des Eröffnungslaufes der diesjährigen Creventic-Saison ging die Audi-Equipe mit der Nummer sieben bei Anbruch des zweiten Veranstaltungsviertels daran, ihren Führungsrang zu konsolidieren. Überdies zogen beide WRT-Besatzungen einen Nutzen aus ihrem Tankstopptiming während der ersten Code-60-Unterbrechungen im Dubai Autodrome.

Mercedes-AMG beansprucht Ränge drei, vier und fünf für sich

Damit zieht Audi in der Gesamtsiegesstatistik mit den Bayerischen Motorenwerken gleich. Beide süddeutschen Hersteller gewannen bereits dreimal die Endurance-Kraftprobe am Persischen Golf. Spitzenreiterin der Siegerliste bleibt die Sportwagenmarke Porsche, welche bereits sechsmal die Goldtrophäe auf dem orientalischen Rundkurs erfocht. Mercedes-AMG erklomm bereits fünfmal die höchste Stufe des Siegertreppchens.

Apropos: Die Delegation des Konstrukteurs mit dem Stern auf dem Kühlergrill okkupierte unterdessen die Ränge drei bis einschließlich fünf. An vorderster Stelle positionierte sich SPS Automotive Performance mit seinem vierköpfigen Fahrergespann Kenny Habul, Mikaël Grenier, Maro Engel und Jules Gounon, welche somit die Bronzemedaille erstritten. Dahinter reihte sich Haupt Racing Team ein.

Im teaminternen Duell besiegten Hubert Haupt, Khaled Al Qubaisi, Manuel Metzger und Raffaele Marciello ihre Mitbewerber Al Faisal Al Zubair, Indy Dontje, Luca Stolz und Martin Konrad. „Wenn ich mir die gesamte Woche anschaue, bin ich zufrieden“, resümiert Teambesitzer Haupt in einer Pressemitteilung. „Wir hatten ein insgesamt ein sehr gutes Fahrzeug und eine starke Performance. Aus eigener Kraft zu gewinnen wäre schwierig gewesen.“

Mirko Bortolotti fährt schnellste Rundenzeit des Rennens

Das HRT-Ensemble wäre zweifellos in der Lage gewesen, ein Resultat unter den ersten Drei einzufahren, hatte jedoch Pech während der zweiten Code-60-Phase, als Marciello an der vom gesamten Teilnehmerfeld genutzten Tankstelle im Stau stand. Den entstandenen Rückstand vermochte, HRT fortan nicht mehr aufzuholen. „Am Ende mussten wir noch einen Tankstopp einlegen, wodurch wie das Podest ganz knapp verpasst haben“, fasst Haupt die Schlussphase zusammen.

Darüber hinaus gewann die Mercedes-AMG-Abordnung auch die GT3-Wertungen Am und Pro-Am. In ersterwähnter Klasse jubelten Charles Putman, Charles Espenlaub, Phil Quaife und Shane Lewis von CP Racing als Gesamtachte in der Podiumsmitte. In der Pro-Am-Klasse belegten Henk de Jong, Daniel de Jong, Bert de Heus und Jaap van Lagen, welche für MP Motorsport den gesamtzehnten Platz errangen.

Achtung gebührt außerdem die Leistung von Barwell Motorsport. Die Lamborghini-Athleten Adrian Amstutz, Rolf Ineichen, Rik Breukers und Mirko Bortolotti standen im Begriff, einen Edelmetallresultat einzufahren, ehe Elektronikproblemen zum Ausfall führten. Lamborghini-Ass Bortolotti war des Nachts sogar imstande, die schnellste Rundenzeit des Rennens zu fahren. Die Uhr stoppte bei 1:59,110 Minuten.

PK Carsport gewinnt GTX-Wertung

Das beste Porsche-Ergebnis erzielt Herberth Motosport. Anton de Pasquale, Sven Müller sowie Stephen und Brenton Grove erreichten die schwarz-weiß karierte Flagge an sechster Stelle im Gesamtklassement. In der 992-Kategorie triumphierte das Team GP Elite mit seiner Neunelfertruppe, welche sich aus Lucas Groeneveld, Max van Splunteren sowie Jesse und Daan van Kuijk zusammensetzte.

Den GTX-Pokal holte PK Carsport mit einem Audi R8 LMS GT2, den Peter Guelinckx, Bert und Stienes Longin sowie Stijn Lowette steuerten. Den GT4-Wettstreit entschied derweil Dragon Racing mit seinem Mercedes-AMG-Fahrern Roald Goethe, Oliver Goethe, Stuart Hall und Jordan Grogor zu seinen Gunsten. In der TCR-Wertung schnitt Monlau Competicion am besten am. Im Cupra-TCR-Cockpit wechselten Kantadhee Kusiri, Kantasak Kusiri, Anusorn Asiralertsiri, Tanart Sathienthirakul und Pasarit Promsombat einander ab.

Aus dem TCX-Wettrennen gingen Les Deux Arbres hervor. Deren Ligier JS2 R pilotierten Steve und Patrick Zacchia, Jack Leconte, Antoine Lepesqueux sowie Christophe Bouchut. Die nächste Creventic-Veranstaltung findet bereits am nächsten Wochenende statt: die Sechs Stunden von Abu Dhabi. Das Langstreckenrennen auf Yas Island zählt allerdings nicht zum 24-Stunden-Kalender, sondern ist ein Einzelwettbewerb.