Bei den diesjährigen 24 Stunden von Barcelona hat Herberth Motorsport einen Doppelsieg errungen. Als Spitzenreiter überquerten Daniel Allemann, Ralf Bohn sowie die Zwillingsbrüder Alfred und Robert Renauer den Zielstrich. Der Audi R8 LMS Evo II belegte bei seinem Wettbewerbsdebüt den vierten Platz.
Herberth Motorsport hat seinen nunmehr dritten Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Barcelona davongetragen. Mussten sich Daniel Allemann, Ralf Bohn sowie die Zwillingsbrüder Alfred und Robert Renauer in der Frühphase des eintägigen Rennens noch den Angriffen von WTM Racing und CP Racing widersetzen, konsolidierte das Porsche-Quartett mit Fortdauer der ersten Wettbewerbshälfte nach und nach den Führungsrang.
Beim Kreuzen der Ziellinie am Sonntagnachmittag erzielte Herberth Motorsport sogar einen Distanzrekord bei der Veranstaltung nahe der Kapitale Kataloniens. Lediglich fünf Umläufe fehlten den Porsche-Piloten zur Siebenhundert-Runden-Marke. Unterdessen verhalfen Jürgen Häring, Bobby Gonzales, Wolfgang Triller, Marco Seefried und Tim Müller, welche im Klassement sukzessive emporgeklettert waren, der Jedenhofener Mannschaft zum Doppelerfolg.
„Ein perfektes Rennen für uns“, jubelte Robert Renauer im Interview mit Radio Le Mans. „Ich kann es noch kaum fassen: ein Doppelsieg für unser Team. Was für ein Tag! Wir haben gestern und heute keine Fehler gemacht, und genau darum geht es bei einem Langstreckenrennen. Danke ans Team: ein perfekter Job, perfekte Boxenstopps. Dazu auch an meine Fahrerkollegen. Gut gemacht!“
WTM Racing sammelt Führungskilometer, fällt aber mit Getriebeschaden aus
Zu Beginn der drittletzten Creventic-Saisonveranstaltung ging auch CP Racing daran, Ansprüche auf eine Spitzenposition zu erheben, jedoch fiel das Mercedes-AMG-Gespann wegen eines Radverlustes zurück. Schlussendlich beendeten Charles Putman, Charles Espenlaub, Joe Foster und Shane Lewis die Wettfahrt auf dem Grand-Prix-Kurs in Montmeló an neunter Stelle in der Gesamtwertung.
Ebenso avancierte WTM Racing an diesem Wochenende zu einem der Podiumsaspiranten, aber der Ferrari-Rennstall musste, auf dem zweiten Platz liegend, wegen eines Getriebeschadens den Rückzug antreten. Georg Weiss, Leonard Weiss, Jochen Krumbach, Daniel Keilwitz und Hendrik Stil führten phasenweise den Wettbewerb sogar an. Mitfavorit Dinamic Motorsport – mit der Porsche-Besatzung Roberto Pampanini, Mauro Calamia, Amedeo Pampanini und Nicolas Stürzinger – fiel wiederum aufgrund eines defekten Kühlers aus.
Das Stockerl vervollständigte unterdessen Rutronik Racing. Das Audi-Ensemble Michael Doppelmayr, Pierre Kaffer, Elia Erhart und Swen Herberger verzeichnete beim Zieleinlauf einen Rückstand von sieben Runden auf die siegreiche Porsche-Equipe. Derweil landete der neue Audi R8 LMS Evo II bei seinem ersten Einsatz unter Wettkampfbedingungen auf dem vierten Rang; den Einsatz koordinierte Car Collection Motorsport.
Reiter Engineering gewinnt GTX-Wertung
Am Steuer wechselten Nathanaël Berthon, Christer Jöns, Martin Lechmann und Patric Niederhauser einander ab, welche zugleich außer Konkurrenz die P4-Klasse gewannen. Aus dem GTX-Wettbewerb ging wiederum Reiter Engineering mit seinem KTM X-Bow GTX als Gewinner hervor. Am Lenkrad drehten Horst Felbermayr junior, Eike Angermayr und Mads Siljehaug. Die 991-Division entschied Willi Motorsport by Ebimotors mit seinem Porsche-Trio Fabrizio Broggi, Sergiu Nicolae und Sabino de Castro zu seinen Gunsten.
In der GT4-Wertung schnitt ST Racing mit seinem BMW M4 GT4 am besten ab. Am Volant: Samantha Tan, Chandler Hull, Jon Miller und Nick Wittmer. Derweil errang Autorama Motorsport by Wolf- Power Racing eine Zweifachtriumph in der TCR-Liga. Arunas Geciauskas, Sigitas Ambrazevicius, Vytenis Gulbinas und Paul Sieljes besiegten ihre mannschaftsinternen Volkswagen-Kontrahenten Emil Heyerdahl, Jasmin Preisig, Constantin Kletzer und Roberto Ferri.
CWS Engineering gewannen mit ihrer Ginetta G55, gelenkt von Colin White, Ian Stinton, Jean- François Brunot und Angus Fender die TCX-Division. Die nächste Station im Langstreckenkalende der Creventic-Organisation: das Autodromo di Pergusa, wo die zwölfstündige Coppa Florio stattfindet.
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