N’ring 24: Mercedes-AMG beansprucht vorderste Startreihe

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Black Falcon war im Einzelzeitfahren am schnellsten | © Gruppe C

Black Falcon hat die Poleposition beim 24-Stunden-Rennen auf Nürburgring errungen. Mercedes-AMG-Athlet Maro Engel beförderte sich im Einzelzeitfahren in die beste Ausgangslage für die GT3-Kraftprobe. Die Markenkollegen von HTP Motorsport stehen dank Maximilian Götz ebenfalls in der vordersten Startreihe.

Im Einzelzeitfahren zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist Mercedes-AMG imstande gewesen, die vorderster Reihe der Startaufstellung für sich zu reklamieren. Der Konstrukteur mit dem Stern belegte in der Finalqualifikation am Freitagabend schlussendlich die Ränge eins und zwei. Im Binnenwettstreit der Silberpfeile behauptete sich Black Falcon gegenüber HTP Motorsport.

In seinem raschesten Versuch überquerte Maro Engel den Eifelaner Traditionsasphalt binnen 8:10,910 Minuten, womit der AMG-Athlet seinen Markenkollegen Maximilian Götz um 0,137 Sekunden unterbot. Gleichwohl reichte das Resultat nicht hin, um einen neuen Rundenrekord auf der Vierundzwanzigervariante der Nordschleife aufzustellen. Der Bestwert bleibt damit unverändert die letztjährige Polepositionzeit von 8:09,105 Minuten.

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Nach seinem Spitzenresultat schlug Engel regelrecht Kapriolen. „Es ist einfach nur megageil“, jauchzte der Qualifikationsbeste. „Diese wunderbare Strecke bei idealen Bedingungen zwei Runden lang frei zu fahren, ist großartig. Ich bin noch voll unter Adrenalin. Natürlich können wir uns auf der Poleposition nicht ausruhen. Das Topqualifying ist etwas anderes als das Rennen, aber die erste Startreihe für Mercedes-AMG – das ist schon mal grandios.“

Laurens Vanthoor: „Rennen dauert nicht drei Runden, sondern vierundzwanzig Stunden“

Götz weist wiederum trotz des Ergebnisses auf die enorme Leistungsdichte hin: „Wir und alle bei Mercedes-AMG können superhappy sein. Die erste Startreihe beim 24-Stunden-Rennen hat man nicht jedes Mal. Das ist eine sehr gute Basis für ein sehr langes Rennen. Es wird sicher extrem hart. Die Jungs da vorne sind einfach alle stark.“

Titelverteidiger Manthey-Racing reihte sich unterdessen an dritter Stelle im Abschlussklassement der entscheidenden Qualifikation am Fuße der Nürburg ein. Porsche-Werksfahrer Laurens Vanthoor verbuchte letzten Endes einen Abstand von 0,657 Sekunden zum Klassenprimus. Dahinter ordnete sich Audi-Pilot Frédéric Vervisch ein, welcher für Phoenix Racing den vierten Platz erfocht. Der Rückstand: 1,759 Sekunden.

Unbeschadet des Mercedes-AMG-Coups bezeigt Vanthoor seinen Ehrgeiz, mit Fortdauer des Wochenendes die Partie zugunsten der Zuffenhausener zu wenden. „Wir sind alle hier um zu gewinnen und ich kann nur sagen, dass wir uns bei Porsche so gut wie möglich auf dieses Rennen vorbereitet haben“, betont Vanthoor. „Man muss allerdings auch sagen, dass das Rennen nicht nur wie jetzt gerade mal drei Runden dauert, sondern vierundzwanzig Stunden.“

Die besten Fünf komplettierte derweil Porsche-Ass Mathieu Jaminet, welcher an diesem Wochenende für Frikadelli Racing im Einsatz ist. Das Delta zur Sitzungsbestmarke betrug 1,871 Sekunden. Der Start zum Ein-Tages-Wettstreit in der Grünen Hölle erfolgt am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr. Um letzte Vorbereitungen zu treffen, findet um 9.10 Uhr ein einstündiges Warm-up statt.