Sachsenring: Titelaspiranten straucheln bei Porsche-Sieg

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Das Team 75 Bernhard siegt nach tadelloser Leistung | © Gruppe C

Das Team 75 Bernhard hat einen Start-Ziel-Sieg auf dem Sachsenring eingefahren. Doch hinter dem Sieg steht ein Fragezeichen, da das Team gegen die Disqualifikation aus der Qualifikation in Berufung gegangen ist. Dahinter kreuzten Land-Motorsport und das Team Zakspeed die Ziellinie. Unterdessen strauchelten die führenden Mannschaften der Tabelle.

Timo Bernhard und Kévin Estre haben den samstäglichen ADAC-GT-Masters-Lauf auf dem Sachsenring gewonnen. Zu keiner Zeit des Rennens konnten die zweitplatzierten Kelvin und Sheldon van der Linde der siegreichen Porsche-Truppe gefährlich werden. Der dritte Rang ging an die Zakspeed-Besatzung rund um Nicolai Sylvest und Kim-Luis Schramm.

Doch in trockenen Tüchern ist der Sieg noch nicht, da gegen das Team 75 Bernhard eine Nachverhandlung aus der Qualifikation ansteht. Die beiden Porsche-Neunelfer von Timo Bernhards Truppe und jener von Herberth Motorsport wurden nach der Qualifikation disqualifiziert, weil die Teams einen Klebestreifen am Gurney-Flap an den jeweiligen Heckflügeln angebracht hatten. Herberth Motorsport und die Schwesterbesatzung akzeptierten die Strafe, wohingegen die Polesetter gegen die Strafe in Berufung gegangen sind.

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Zurück zum Sportlichen: Wie schon in Zandvoort wurde der erste Startversuch abgebrochen, weil einigen Fahrer noch vor dem Erlöschen der roten Ampel ausscherten. Beim zweiten Versuch münzte Bernhard seine Poleposition in die Führung um. Auch die weiteren Position blieben zunächst unverändert. Weiter hinten im Feld begannen die ersten Duelle. Für den ersten Aufreger des Rennens sorgten die Dritten der Fahrermeisterschaft.

Marvin Kirchhöfer erwischte den Ausgang der letzten Kurve besser in seiner Corvette als Phillip Geipel im Yaco-Audi. Doch Geipel drückte den Corvette-Athleten mit allen vier Rädern auf der Start-Ziel-Geraden in die Wiese. Beim Anbremsen der ersten Kurve kollidierten die beiden Streithähne und räumten dazu die Tabellenführer von HTP Motorsport von der Strecke. Damit war das Rennen für die Mannen von HTP Motorsport und Yaco Racing beendet.

Robert Renauer vertändelt besseres Ergebnis in der Anfangsphase

Wenig später agierte Robert Renauer, der Zweitplatzierte der Fahrerwertung, übermotiviert als er Kirchhöfer überholen wollte. Renauer drehte sich und beförderte auch einen Lamborghini von Grasser Racing ins Aus. In der Endabrechnung kam Herberth Motorsport nur auf Rang dreißig ins Ziel. Die ebenfalls gut platzierten Mirko Bortolotti und Andrea Caldarrelli handelten sich einige Strafen ein und beendeten den viertletzten Lauf auf Position siebenundzwanzig.

Nach den drei siegreichen Mannschaften kam Schnitzer Motorsport ins Ziel. Mikkel Jensen und Timo Scheider wechselten einander ab. Nach Schnitzer kam die zweite Besatzung von HTP Motorsport ins Ziel. Indy Dontje und Maximilian Buhk steuerten die zweite gelbe Mamba. Die Ränge sechs, sieben und acht gingen allesamt an Mücke Motorsport. Die Reihenfolge lautete dabei wie folgt: Stefan Mücke und Jeffrey Schmidt sahen vor Markus Winkelhock und Mike David Ortmann sowie Ricardo Feller und Christopher Haase das schwarz-weiß karierte Tuch.

Die besten Zehn komplettierten Land-Motorsport und das Team Rosberg. Für die Mannen von Wolfgang Land fuhren Alex Riberas und Christopher Mies. Den Huracán GT3 von Rosberg pilotierten Aaro Vainio und Michele Beretta. Der morgige Sechzig-Minuten-Lauf startet um 13.05 Uhr. Zuvor findet die entsprechende Qualifikation statt.