Watkins Glen: JDC-Miller feiert Premierensieg, Land-Motorsport verliert Klassensieg durch Strafen

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JDC-Miller Motorsport siegte in Watkins Glen | © Dan Burke

JDC-Miller Motorsport hat das Sechs-Stunden-Rennen von Watkins Glen gewonnen. Stephen Simpson, Mikhail Goikhberg und Chris Miller waren die siegreichen Fahrer. Ford triumphierte in der GTLM-Wertung, während die BMW-Truppe von Turner Motorsport den Erfolg in der GTD-Division von Land-Motorsport erbte.

Oreca darf einen Doppelsieg bei den Sechs Stunden von Watkins Glen bejubeln. Die Mannschaft von JDC-Miller Motorsport siegte knapp vor den Polesettern von CORE Autosport. Den siegreichen Oreca 07 steuerten Stephen Simpson, Mikhail Goikhberg und Chris Miller. Für CORE Autosport griffen Romain Dumas, Colin Braun und Jon Bennett ins Lenkrad. Das Podest komplettierte das Acura-Team Penske mit Juan Pablo Montoya und Dane Cameron.

Ricky Taylor im zweiten Acura ARX-05 erwischte von Rang drei aus einen guten Start und setze sich noch vor der ersten Kurve in die Führungsposition. Doch lang blieb das Rennen nicht frei. Am Ende des Prototypenfeldes drehte sich der Cadillac von Spirit of Daytona Racing und verwickelte dabei die beiden Nissan-DPi in einen Unfall. Zwar konnten ale Beteiligten das Rennen wieder aufnehmen, dennoch musste das Safety Car ausrücken, damit die Strecke von Carbonteilen befreit werden konnte.

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Danach entwickelte sich ein muntere Kampf um die Spitze, bei dem United Autosports lange Zeit aufgrund eines Reichweitenvorteils als der sichere Sieger aussah. Doch ein schleichender Plattfuß hinten links machten eine Stunde vor Rennende vorerst alle Ambitionen auf den Gesamtsieg zunichte.

Erst als das Feld fünfzig Minuten vor dem Ende noch einmal zusammenrückte, weil der Audi R8 LMS von Magnus Racing viel Bodywork auf dem Watkins Glen International Raceway verteilte, fiel das rennentscheidende Manöver. Wayne Taylor Racing nahm vor dem Team Penske das Rennen wieder auf. Simpson folgte auf Rang drei. Da Jordan Taylor und Juan Pablo Montoya sich im Bereich der Esses beharkten, nutze Simpson seine Chance und überholte in einem Zug beide Streithähne.

Danach konnte sich der frisch eingebürgerte US-Amerikaner von seinen Verfolgern absetzen. Sechs Minuten vor Schluss schmolz der Vorsprung allerdings dramatisch, weil Mazda-Pilot Tristan Nunez, der abgeschlagen auf Rang vierunddreißig fuhr, sich nicht überrunden lassen wollte. Jedoch rettete Simpson seinen ersten Platz ins Ziel. In der letzten Kurve überrumpelte Dumas Montoya und stahl dem Kolumbianer den zweiten Rang.

Auf der vierten Position schloss United Autosports das dritte Langstreckenrennen der IMSA SportsCar Championship ab. Paul Di Resta, Phil Hansson und Bruno Senna rotierten durch das Cockpit des Ligier JS P217. Jordan Taylor wurde in seinem Cadillac auf den fünften Platz durchgereicht. Die Tabellenführer von Action Express Racing wurden Sechste. João Barbosa, Filipe Albuquerque und Gabby Chaves bewegten diesen DPi aus dem Hause Cadillac. Das Schwesterfahrzeug der Cadillac-Truppe folgte danach. Die besten Zehn rundeten das zweite Fahrzeug von JDC-Miller Motorsport, AFS/PR1 Mathiasen Motorsport und Joest Racing ab.

Wie schon vor einem Jahr verlor Extreme Speed Motorsport beide Nissan DPi mit Motorschäden. Der zweite Mazda, den unter anderem René Rast pilotierte, kämpfte mit Elektronikproblemen und wurde nur auf Position vierunddreißig abgewinkt.