Le Mans: Führende Toyota und Porsche laufen in Probleme am Morgen

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Die Startnummer sieben wurde zurückgeworfen | © FIA WEC

Sowohl Toyota als auch Porsche kämpften am frühen Morgen mit technischen Gebrechen. Beide Hersteller büßten mit ihrem führenden Fahrzeug den ersten Platz ein. Die Profiteure sind das Schwesterfahrzeug bei Toyota und Corvette.

Nach einer ziemlich ereignislosen Nacht überschlugen sich die Ereignisse acht Stunden vor dem Rennende. Zuerst verbremste sich Michael Christensen souverän in Führung liegend in der Mulsanne-Kurve. Dank seines Ausritts durchs Kiesbett fing sich der Werksfahrer einen schleichenden Plattfuß ein, welcher auf dem Weg zum Bereich Indianapolis explodierte und großen Schaden am Vorderwagen der Startnummer 92 verrichtete. Durch die sehr langsame Fahrt zurück zur Box und der anschließenden Reparatur ist man aktuell nur noch Sechster mit über drei Runden Rückstand.

Wenig später büßte auch Toyota seine Doppelführung ein. Jose Maria Lopez musste die Startnummer sieben im Bereich Arnage reseten. Der Argentinier brachte den GR010 Hybrid zurück an die Box, wo der komplette Power Cycle resetet wurde. Dadurch hat man eine Runde auf das Schwesterfahrzeug verloren. Nach hinten droht erstmal keine Gefahr. Der beste Glickenhaus weist einen Rückstand von drei Runden auf.

Bei den LMP2-Prototypen dominiert Jota Sport nach Belieben. Will Stevens führt mit einer knappen Runde Vorsprung auf Robert Kubica im Oreca 07 von Prema Racing. Die besten Drei komplettiert der zweite Prototyp aus dem Hause Jota Sport.

Durch das Missgeschick von Porsche hat Corvette wieder das Zepter in der GTE-Pro-Klasse übernommen. Zwar mussten nach knapp sechs Stunden ungeplant die Bremsen gewechselt werden und das Trio rund um Alexander Sims verlor viel Zeit auf die Konkurrenz. Doch konstant schnelle Rundenzeiten in der Nacht haben die C8.R wieder in Schlagdistanz gebracht. James Calado und Richard Lietz folgen auf den weiteren Position.

Bei den Gentlemanfahrern hat TF Sport die Spitze an sich gerissen. Ben Keating liegt über eine Minute vor Cooper MacNeil, welcher einen Hochgeschwindigkeitsdreher in den Porsche Kurven hatte. Andrew Haryanto rundet das mögliche Podest in der GTE-Am ab.