Algarve 24: Scuderia Praha erstreitet Kantersieg, Kuriosum sorgt für Rot

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Die Scuderia Praha triumphierte an der Algarve | © Creventic

Die Scuderia Praha hat einen überlegenen Triumph bei den 24 Stunden an der Algarve davongetragen. Das Ferrari-Trio Jiří Písařík, Josef Kral und Matteo Malucelli gewann mit neun Runden Vorsprung. Manthey-Racing schloss seinen SPX-Testeinsatz auf dem Silberrang ab. Ein Kuriosum sorgte für eine nächtliche Rotunterbrechung.

Eine richtiggehende Demonstration vollstreckte die Scuderia Praha beim 24-Stunden-Rennen der Algarve. Nach der eintägigen Distanz errang das Ferrari-Gespann einen Kantersieg beim fünften GT-Aufeinandertreffen der Creventic-Langstreckenserie und verteidigte somit seinen Titel. Letzten Endes überquerten Jiří Písařík, Josef Kral und Matteo Malucelli die Ziellinie mit einem Vorsprung von insgesamt neun Umläufen.

Das Resultat der Scuderia Praha beruhte auf einem Null-Fehler-Ritt. „Wir sind ein perfektes Rennen gefahren“, gab Malucelli gegenüber Radio Le Mans zu Protokoll. „Wir hatten keinerlei Probleme, und das Auto war hervorragend, besonders während der Nacht. Es war schwierig, vierundzwanzig Stunden lang gegen die anderen GT-Autos zu kämpfen, aber Konstanz ist in dieser Serie der wichtigste Faktor. Daher bin ich sehr happy.“

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Die Silbermedaille erfocht wiederum Manthey-Racing. Dieser Erfolg fiel in eins mit dem Gewinn der SPX-Wertung. Damit schloss die Mannschaft aus Meuspath ihre Prüffahrt unter Wettbewerbsbedingungen erfolgreich ab. Denn die Zwillingsbrüder Alfred und Robert Renauer sowie Ralf Bohn und Mathieu Jaminet testeten im Südwesten Portugals den Porsche 911 GT3 R der nächsten Generation, nachdem der Elfer zuvor bereits zum Proben in der Eifel zugegen war.

Manthey-Racing beendet Test auf dem Podest

„Platz zwei in der Gesamtwertung und der Sieg in der SPX-Klasse sind eine sehr gute Leistung beim Renndebüt des Autos. Das Team hat insgesamt einen sehr guten Job gemacht“, resümierte Jaminet nach dem Rennen. „Ich glaube, dass sogar noch mehr Potenzial drin ist, aber wir haben während des gesamten Rennens sehr hart gepusht. Dieses Ergebnis ist ein tolles Geschenk für Porsche.“

Das Podium vervollständigte derweil das Mercedes-AMG-Ensemble von ProSport Performance. Zugleich reüssierten die Namensvetter Charles Putman und Charles Espenlaub sowie Joe Foster und Adam Christodoulou in der Pro-Am-Wertung der vierundzwanzigstündigen Wettfahrt. Indes belegten die Markenkollegen von Hofor-Racing den vierten Rang. Am Lenkrad lösten Michael Kroll, Chantal Prinz, Roland Eggimann, Kenneth Heyer und Christiaan Frankenhout einander ab.

Die besten Fünf komplettierte eine weitere Mercedes-AMG-Mannschaft: SPS Automotive Performance. Von der Poleposition begonnen, verbuchten Alexandre Coigny, Iradj Alexander, Richard Feller und Antonin Borga bei der Zieldurchfahrt einen Rückstand von zwölf Runden. Dahinter ordnete sich der Audi-Rennstall Car Collection Motorsport ein. Im Cockpit rotierten Johannes Kirchhoff, Elmar Grimm, Ingo Vogler sowie Gustav und Max Edelhoff.