ELMS in Monza: G-Drive Racing gewinnt Le-Mans-Generalprobe

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G-Drive Racing reüssierte in Monza | © European Le Mans Series

Für G-Drive Racing verlief das ELMS-Wochenende in Monza ambivalent. Einerseits gewann der Oreca-Rennstall die Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans. Andererseits verunfallte Enzo Guibbert bereits in der Anfangsphase. In der LMP3-Kategorie triumphierte Eurointernational. Spirit of Race entschied die GTE-Wertung für sich.

G-Drive Racing erlebte in der Lombardei ein bittersüßes Wochenende. Zum einen trug die Oreca-Equipe den Sieg beim Gastspiel der Europäischen Le-Mans-Serie im Autodromo Nazionale di Monza davon, womit das Dreigespann Roman Russinow, Andrea Pizzitola und Alexandre Imperatori die Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans gewann. Zum anderen musste die zweite Besatzung bereits in der Frühphase des vierstündigen Wettstreits aufgeben.

Beim Durchfahren der Variante Ascari verunfallte Enzo Guibbert und schlug vehement in die Reifenstapel ein. Der Oreca-Athlet verließ das LMP2-Cockpit unversehrt, verursachte somit aber schon nach einer Dreiviertelstunde die zweite Neutralisation. Zuvor war Graff-Racing-Markenkollege Alexandre Cougnaud in der zweiten Lesmo-Kurve gegen die Streckenbegrenzung geprallt.

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Unterdessen manövrierte sich Russinow, von Startplatz drei begonnen, während einer der anfänglichen Code-60-Perioden in Führung, als die internen Konkurrenten – und Spitzenreiter – von DragonSpeed einen Stopp einlegten. Fortan kontrollierte G-Drive Racing die Ereignisse im royalen Stadtpark Monzas und verwaltete bei der Zieldurchfahrt letzten Endes einen Dreißig-Sekunden-Vorsprung.

Eurointernational siegt in der LMP3-Kategorie

Den Silberrang erfocht TDS Racing mit der Besatzung Matthieu Vaxivière, François Perrodo und Loïc Duval. Indes vervollständigte IDEC Sport Racing das Siegertreppchen. Im Interieur rotierten Paul Lafargue, Paul Loup Chatin und Memo Rojas. Obwohl DragonSpeed den zweiten ELMS-Lauf von der Poleposition startete, mussten Ben Hanley, Henrik Hedman und Nicolas Lapierre letzthin mit Rang vier vorliebnehmen.

Auch beim Gastspiel in Monza war das Kräftegleichgewicht zwischen den Fabrikaten der LMP2-Spitzenklasse extrem unausgewogen. Oreca okkupierte im Abschlussklassement die Ränge eins bis einschließlich sieben und konsolidierte somit seine Vorrangstellung. An achter Stelle ordnete sich schließlich die Ligier-Mannschaft von Panis-Barthez Compétition ein. Am Steuer saßen Timothé Buret, Julien Canal und William Stevens.

In der LMP3-Liga ergab sich eine vergleichbare Konstellation: Ligier demontierte in Überzahl die Norma-Minderheit. Im Endspurt triumphierte Eurointernational mit Giorgio Mondini und Kay Van Berlo. Im GTE-Duell zwischen Ferrari und Porsche erfocht Spirit of Race einen dominanten Triumph für die Marke mit dem springen Pferd. Duncan Cameron, Matthew Griffin und Aaron Scott drehten am Lenkrad. Die nächste Begegnung findet in Zeltweg statt.