ELMS in Monza: Panis Racing erficht ersten Sieg

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Panis Racing triumphierte in Monza | © European Le Mans Series

Panis Racing hat in Monza seinen ersten Sieg in der Europäischen Le-Mans-Serie errungen. Platz zwei belegte United Autosports. In der LMP3-Kategorie triumphierte abermals DKR Engineering. Spirit of Race gewann die GTE-Division.

Nach einem Jahrfünft ist es Panis Racing endlich gelungen, einen Rennsieg in der Europäischen Le-Mans-Serie zu erringen. Obschon der nordfranzösischen Equipe seit deren Debüt in der Saison 2016 bereits Podiumserfolge beschieden waren, verzeichnete die Oreca-Mannschaft als bisherige Bestleistungen nur zwei Silberränge. Nun haben Will Stevens, Julien Canal und James Allen bei den Vier Stunden von Monza den ersten Platz belegt.

An zweiter Stelle überquerte United Autosports die Ziellinie auf dem Grand-Prix-Hochgeschwindigkeitskurs in der Lombardei. Beim Fallen der Zielflagge betrug der Abstand zwischen dem siegreichen Panis-Racing-Ensemble und den Zweitplatzierten Tom Gamble, Jonathan Aberdein und Phil Hanson ungefähr fünf Sekunden. Deren Stallgefährten mussten ihre Teilnahme absagen, weil Job van Uitert am Samstag ein positiver Befund seines Covid-19-Tests vorlag.

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Sowohl Panis Racing als auch die Kontrahenten von United Autosports beförderten sich in der Frühphase des vierstündigen Wettbewerbs dank guten Timings ans obere Ende des Klassements. Denn die beiden LMP2-Rennställe stoppten unmittelbar vor einer Safety-Car-Phase, angeordnet weil der Porsche-Neunelfer von WeatherTech Racing sich ins Kiesbett der zweiten Lesmo-Kurve gedreht hatte.

Die Vorentscheidung fiel während einer Full-Course-Yellow-Unterbrechung im zweiten Veranstaltungsviertel. Panis Racing überholte beim Boxenstopp United Autosports und behauptete fortan die Führung auf der oberitalienischen Rennbahn. Das Stockerl vervollständigte Jota Sport. Jazeman Jaafar und Sean Gelael verzeichneten beim Zieleinlauf einen circa halbminütigen Rückstand auf die Spitzenreiter.

In der LMP3-Wertung trug DKR Engineering den Klassensieg davon. Laurents Hoerr und Mathieu de Barbuat erklommen die höchste Stufe des Podests; Ersterwähnter erfocht somit seinen zweiten Saisonsieg in Folge. Die GTE-Wertung gewann Spirit of Race. Im Ferrari-Cockpit lösten Alessandro Pier Guidi, David Perel und Duncan Cameron einander ab. Das ELMS-Halbfinale findet am vorletzten Septemberwochenende in Spa-Francorchamps statt. Das Finale steigt an der Algarve.