ELMS an der Algarve: G-Drive Racing beendet United-Autosports-Siegesserie

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G-Drive Racing triumphierte an der Algarve | © European Le Mans Series

G-Drive Racing hat beim ELMS-Finale an der Algarve die United-Autosports-Siegesserie gestoppt. Nyck de Vries, Mikkel Jensen und Roman Russinow jubelten nach der vierstündigen Renndistanz in der Podiumsmitte. In der GTE-Klasse waren die Titelaspiranten letzten Endes punktgleich.

Nyck de Vries, Mikkel Jensen und Roman Russinow haben den Sieg beim Finale der Europäischen Le-Mans-Serie davongetragen. Damit beendete das siegreiche G-Drive-Racing-Trio die Saison überdauernde Dominanz von United Autosports, welches sämtliche voraufgehenden Läufe gewinnen konnte. Von Startplatz sechs losgefahren, erreichte das dreiköpfige Aurus-Gespann das Ziel letzten Endes mit einem ungefähr halbminütigen Vorsprung.

Die Silbermedaille bei der Endrunde an der Algarve erfocht wiederum das Duqueine Team. Obschon Tristan Gommendy, Jonathan Hirschi und Konstantin Tereschenko die Konkurrenten in Orange dann und wann in Bedrängnis brachten, war das Oreca-Trio außerstande G-Drive Racing die Führung zu entwinden. Unterdessen mussten sich die Überflieger der bisherigen Saison mit den Plätzen drei und vier bescheiden.

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Im rennstallinternen Duell besiegten die designierten LMP2-Meister Phil Hanson und Filipe Albuquerque ihre United-Autosports-Stallgefährten Will Owen, Job van Uitert und Alex Brundle, welche sich ihrerseits im Schlussspurt gegenüber Panis Racing behaupten mussten. Bei der Zieleinfahrt lagen die Verfolger Will Stevens, Julien Canal und Nicolas Jamin lediglich 0,377 Sekunden zurück.

In der LMP3-Liga holten die Ligier-Athleten Wayne Boyd, Rob Wheldon und Tom Gamble nicht nur den Tagessieg, sondern errangen auch den Fahrertitel. Einundzwanzig Zähler beträgt der Vorsprung der United-Autosports-Piloten in der Endtabelle; der Zweitplatzierte Martin Hippe, welcher bei Inter Europol Competition mit Dino Lunardi im Cockpit abwechselte, belegte im Autódromo Internacional do Algarve nur den dritten Platz.

Derweil reklamierte Proton Competition in der GTE-Klasse den Erfolg für sich. Der Triumph, den Alessio Picariello, Christian Ried und Michele Beretta im Südwesten Portugals erstritten, ging einher mit dem Titelgewinn. Obwohl David Perel, Michael Broniszewski und Nicola Cadei, die Zweite wurden, im Fahrerklassement letztlich nicht nur punktgleich – neunundneunzig Zähler – waren, sondern auch identische Platzierungen erzielten, fiel die Entscheidung zugunsten der Porsche-Equipe, weil die Ferrari-Fahrer von Kessel Racing beim Auftakt in Le Castellet nur Zweite wurden.