Und wieder United Autosports: Beim Nachtrennen Le Castellet 240 haben Phil Hanson und Filipe Albuquerque ihren zweiten Saisonsieg in Folge erstritten. G-Drive Racing unterlag wiederum im Endspurt, musste sich mit der Silbermedaille bescheiden. In der GTE-Wertung reüssierte Spirit of Race.
United Autosports hat einen weiteren Erfolg in der Europäischen Le-Mans-Serie für sich reklamiert. Phil Hanson und Filipe Albuquerque errangen den Sieg beim Le Castellet 240, erstiegen somit zum zweiten Mal in Folge die höchste Stufe des Stockerls und konsolidierten zugleich ihre Tabellenführung in der Fahrerwertung. Nach drei der fünf Saisonläufe beträgt der Vorsprung des Oreca-Ensembles nunmehr neunundzwanzig Punkte.
Die Entscheidung fiel im Endspurt des vierstündigen Nachtrennens. Zwanzig Minuten vor dem Fallen der Zielflagge hatten Jean-Eric Vergne, Roman Russinow und Mikkel Jensen die Führungsposition inne. Um die Führung zu behaupteten, entschied G-Drive Racing, einen Splash-and-Dash einzulegen, also auf einen Reifenwechsel zu verzichten. Daher verließ Vergne die Boxengasse mit einem halbminütigen Abstand zu Albuquerque.
Demgegenüber fasste United Autosports den Entschluss, noch einmal neue Pneus zu montieren. Das taktische Manöver erwies sich als siegbringend, gereichte Albuquerque umgehend zum Vorteil: Binnen weniger Minuten schmolz der Rückstand auf wenige Sekunden zusammen. In den Schlussminuten vermochte Albuquerque schließlich, sich in Schlagdistanz zu befördern und hievte sich letzthin an Vergne vorbei.
Folglich musste sich die Aurus-Mannschaft mit dem Silberrang bescheiden. Bei der Zieleinfahrt trennten Albuquerque und Vergne nicht einmal drei Sekunden. Das Siegertreppchen vervollständigte Graff Racing. Am Lenkrad drehten James Allen, Alexandre Cougnaud und Thomas Laurent. Im Laufe des Vier-Stunden-Wettstreits wechselte der Spitzenreiter mehrfach; wegen Starkregens begann das Rennen hinter dem Sicherungsfahrzeug.
In der LMP3-Liga trug Realteam Racing den Triumph davon. Esteban Garcia und David Droux streckten nach der Wettfahrt die Siegertrophäe empor. Die GTE-Wertung gewann Spirit of Race; Duncan Cameron, Matthew Griffin, Aaron Scott lösten einander im Ferrari-Cockpit ab. Die nächste Station im ELMS-Kalender: Monza am zweiten Oktoberwochenende. Das Finale steigt im November an der Algarve.
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