Langstrecken-WM: Rebellion Racing und Ginetta benennen Fahrer, viele Änderungen in den GT-Klassen

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Rebellion Racing hat einen Neuzugang verpflichtet | © Rebellion Racing

Rebellion Racing und Ginetta haben ihrer Fahrerkader für den Saisonauftakt in Silverstone verkündet. Darüber hinaus haben unter anderem AF Corse, Aston Martin Racing und das Team Project 1 Neuverpflichtungen bestätigt. 

Die Fahrerkader der privaten LMP1-Mannschaften stehen vor dem Saisonauftakt der ersten Wintersaison der Langstrecken-WM fest. So hat Rebellion Racing die Verträge von Bruno Senna und Gustavo Menezes um ein Jahr verlängert. Neu an der Seite des Duos ist der französische Nachwuchspilot Norman Nato, der sich beim Prologue gegenüber Felipe Nasr durchgesetzt hat. Die Eidgenossen haben ihr Aufgebot auf einen Rebellion R13 Gibson reduziert.

Doppelt so viele LMP1-Prototypen setzt Ginetta ein. Das Einsatzteam LNT vertraut auf zwei Ginetta G6ß-LT-P1 AER. Die Besatzung des Prototypen mit der Startnummer fünf setzt sich aus Ben Hanley, Charlie Robertson und Egor Orudzhev zusammen. Hanley und Orudzhev fuhren bereits in der vergangenen Saison in der Königsklasse des Langstreckensports. Hanley war für DragonSpeed aktiv, wohingegen Orudzhev für SMP Racing antrat. Robertson gehört seit Anfang an zu dem Entwicklungsteam des Ginetta LMP1 und war schon 2018 für die Briten in Le Mans unterwegs.

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Die zweite Abordnung aus Leeds zeichnet sich durch seine Erfahrung aus. So kehrt Guy Smith aus seiner Rente zurück und steigt wieder hinter das Lenkrad eines Rennwagens. Smith gewann unter anderem 2003 mit Bentley in Le Mans. Dazu gesellt sich der zweimalige American-Le-Mans-Series-Champion Chris Dyson. Abgerundet wird das Lineup von Mike Simpson, der wie Robertson seit Anfang an in dem Projekt involviert ist.

Aber nicht nur in der Spitzenklasse gab es Personalentscheidung. Auch in den GT-Klassen wurden Rochaden vorgenommen. Demnach ersetzt Miguel Molina Sam Bird im Werks-Ferrari. Molina fährt zusammen mit Davide Rigon die gesamte Saison. James Calado und Alessandro Pier Guidi starten weiterhin als Doppel.

Überraschend hat Paul Dalla Lana zwei neue Teamkollegen in seinem GTE-Am-Aston-Martin bekommen. Nach vier gemeinsamen Saisons mit Mathias Lauda und Pedro Lamy fahren nun die Aston-Martin-Werksfahrer Darren Turner und Ross Gunn mit dem kanadischen Unternehmer. Die Werks-Aston-Martin bleiben dahingehend unverändert.

Eine weitere interessante Personalentscheidung hat das deutsche Team Project 1 getroffen. Die amtierenden GTE-Am-Meister haben das Trio Ben Keating, Jeroen Bleekemolen und Felipe Frage verpflichtet, welche ursprünglich in ihrem Ford GT den Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans erzielten. Den zweiten Porsche 911 RSR der Le-Mans-Sieger fährt weiterhin Egidio Perfetti. An der Seite des Italieners kämpfen nun Matteo Cairoli und David Heinemeier Hansson um die Am-Krone.