Christian Menzel hat das Krankenhaus nach nur einer Nacht wieder verlassen. Der Ferrari-Pilot war beim Barbarossapreis verunfallt und hatte eine Gehirnerschütterung erlitten. Hinsichtlich der Teilnahme am Finale der VLN-Langstreckenmeisterschaft sei noch keine endgültige Entscheidung gefallen.
Nach seinem Unfall beim Barbarossapreis hat Christian Menzel schon am Sonntag das Krankenhaus in Adenau wieder verlassen. Infolge eines Zusammenstoßes im Überrundungsverkehr war der Ferrari-Fahrer in die Leitplanken im Abschnitt Stefan-Bellof-S eingeschlagen und trug beim Aufprall eine Gehirnerschütterung davon. „Mir geht es soweit ganz gut“, schreibt Menzel in seinem Instagram-Kanal.
Ungeachtet seiner Entlassung nach nur einer Nacht stehe zur Stunde noch nicht fest, ob Menzel imstande sein wird, das Finale der VLN-Langstreckenmeisterschaft am vorletzten Oktoberwochenende zu bestreiten. „Mein Start in vierzehn Tagen bei der VLN ist noch nicht sicher. Aber so schnell gebe ich nicht auf“, fügt Menzel hinzu, welcher zudem die Fürsorge im Adenauer Hospital hervorhebt.
Als Menzel der Kollision anheimfiel, stand das Wochenspiegel-Team Monschau im Begriff, seine Führungsposition auf der Nürburgring-Nordschleife zu festigen. Zuvor glückte Sohn Nico Menzel eine furiose Startphase. Von Rang elf losgefahren, beförderte der Nachwuchspilot den Ferrari 488 GT3 letzten Endes auf den ersten Platz im Gesamtklassement bei der vorletzten VLN-Saisonbegegnung.
Menzel: „Es sind nicht immer die großen bösen Autos an allem Schuld“
Die Offensive endete jedoch jählings, nachdem Vater Menzel sich ins Cockpit gehievt hatte. „Was ein Wechselbad der Gefühle“, fasst Menzel zusammen. „Da fährt Nico vielleicht das Rennen seines Lebens. Von P11 bis auf P1: eine Megaleistung.“ Unter Berücksichtigung der Positionsverschiebung hätte WTM Racing nach dem Fahrerwechsel weiterhin an vorderster Stelle rangiert.
Bedingt durch eine Berührung mit einem Kontrahenten, büßte Menzel letztlich die Kontrolle über sein GT3-Gefährt ein. „Und werde dann im Bereich Bellof-S von einem anderen Auto abgeräumt“, gibt Christian Menzel zu Protokoll und schildert den Unfallhergang: „Felge hinten links gebrochen und dann gedreht. Leider mit der rechten Seite heftig in die Planke geklatscht. Unser Auto sieht nicht so schlimm aus, aber der Einschlag war unglücklich.“
Die Unfallschuld legt Menzel dem Mitstreiter zur Last, welcher allerdings nach der Sichtung des verfügbaren, aber nicht öffentlich einsehbaren Videomaterials um Entschuldigung gebeten habe. „Gibt ein schönes Video von dem Zwischenfall, aber ich werde es nicht veröffentlichen“, merkt Menzel an. „Es sind bei Weitem nicht immer die großen bösen Autos an allem Schuld. Aber das ist halt Racing.“
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