Toyota bejubelte erwartungsgemäß einen Doppeltriumph beim Auftakt der Langstrecken-WM. Rebellion Racing komplettierte das Podest. Deutlich spannender ging es in den GT-Klassen her. Bei den Profis siegte Ford, wohingegen Aston Martin einen Am-Doppelerfolg einfuhr. Zwei schwere Unfälle in Raidillon überschatteten den Lauf.
Toyota ließ beim Auftakt der Supersaison nichts anbrennen. Obwohl die Sportkommissare die Startnummer sieben nach der gestrigen Qualifikation aus der Wertung nahmen und dieser TS050 Hybrid mit einer Runde Rückstand aus der Boxengasse nachstarten musste, fehlten Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López lediglich 1,444 Sekunden auf den Sieg. Dieser ging an Fernando Alonso, Kazuki Nakajima und Sébastien Buemi.
Kaum war der Wettbewerb gestartet, musste die Rennleitung das Teilnehmerfeld direkt wieder neutralisieren. Der Porsche von Gulf Racing wurde nach der ersten Passage von Les Combes von der Strecke gedrängt. Dabei schlug der Porsche 911 RSR leicht in die Streckenbegrenzung ein, woraufhin der Abschleppdienst den Neunelfer bergen musste.
Nach dem Neustart marschierte Toyota mit Sieben-Meilen-Stiefeln von Rebellion Racing davon, das wiederum deutlich schneller als SMP Racing und ByKolles Racing war. Auf Rang drei beendeten schließlich André Lotterer, Neel Jani und Bruno Senna für Rebellion Racing das Sechs-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps.
Ford und SMP Racing verlieren ein Auto in Raidillon
Nach knapp einer Stunde Rennzeit gab es die erste längere Unterbrechung. Harry Tincknell verlor in der Anfahrt zu Raidillon die Kontrolle über seinen Ford GT, der sich zu diesem Zeitpunkt auf Klassenrang zwei befand. Dieser Unfall glich dem gestrigen Crash von DragonSpeed-Piloten Pietro Fittipaldi.
Knapp eine Stunde vor dem Rennende verunfallte Matewos Issaakjan, der einen BR01 von SMP Racing bewegte, an selbiger Stelle. Es war bereits der zweite BR01 der hier heftig einschlug. Zwar rückten durch diese Safety-Car-Phase die beiden Toyota wieder zusammen, aber an der Reihenfolge änderte sich nichts mehr.
In der zweiten Liga für Prototypen gelang G-Drive Racing der Auftaktsieg. Roman Russinow, Jean-Éric Vergne und Andrea Pizzitola setzten sich gegen Jackie Chan DC Racing und Signatech-Alpine durch.
Ford triumphiert über Porsche
Für Ford nahm das Rennen einen versöhnlichen Schluss, nachdem der US-Hersteller das Schwesterfahrzeug früh im Rennen verlor. Stefan Mücke, Olivier Pla und Billy Johnson waren in der Endabrechnung die Sieger und fahren als Tabellenführer zu den 24 Stunden von Le Mans. Über ein Großteil des Rennen kämpfte diese Ford-Besatzung gegen beide Werkselfer von Manthey-Racing. Am Ende reichte es für Porsche nur zu den Plätzen zwei und vier.
Michael Christensen und Kévin Estre stiegen auf die zweithöchste Stufe des Podiums. Zwei Runden vor dem Ende verlor der zweite Porsche die letzte Podeststufe an AF Corse, die sich in der Schlussphase ein beinhartes Duell lieferten. Davide Rigon und Sam Bird drückten sich in der Bus-Stop-Schikane am 911 RSR vorbei.
Ein ähnlich spannendes Duell sahen die Zuschauer um den Sieg in der GTE-Am-Division. Dabei handelte es sich um einen reinen Aston-Martin-Zweikampf, den Aston Martin Racing für sich gegen TF Sport entschied. Den Bronzerang bei den Privatfahrern erstritten die Mannen von Clearwater Racing.
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