Langstrecken-WM: GTE-Klassen erhalten ihre Einstufungen für Spa-Francorchamps

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Der BMW M8 GTE muss mit mehr Gewicht und weniger Leistung als in der IMSA auskommen | © BMW Presse

Die FIA hat die Balance of Performance für die Sechs Stunden von Spa-Francorchamps veröffentlicht. Dabei erhielten sowohl die GTE-Pro- als auch die GTE-Am-Klasse ihre Einstufung für den Saisonauftakt. Der BMW M8 GTE bekommt im Gegensatz zur IMSA weniger Leistung und mehr Gewicht zugestanden.

Knapp einen Monat vor dem Auftakt der FIA-WEC-Supersaison im belgischen Spa-Francorchamps hat die FIA die Balance of Performance der GTE-Divisionen verkündet. Während in der IMSA BMW reihenweise Performance-Zugeständnisse bekam, müssen die Bayern in der Langstrecken-WM mit weniger Leistung und einem höheren Gewicht in die Saison starten.

Der Münchener GT-Sportwagen darf in den Vereinigten Staaten mit einem Leergewicht von 1 220 Kilogramm fahren. In Belgien muss der M8 in Spa-Francorchamps fünfunddreißig Kilogramm schwerer sein. Dazu bekommt der Motor im Durchschnitt 0,2 Bar weniger Ladedruck – und das über das gesamte Drehzahlband.

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Der nagelneue Aston Martin Vantage AMR muss mindestens 1 263 Kilogramm wiegen und erhält maximal 1,47 Bar Ladedruck bei 6 000 Umdrehungen pro Minute. Der überarbeitete Ferrari 488 GTE Evo ist das schwerste GTE-Pro-Auto. Der italienische Sportwagen wiegt 1 280 Kilogramm und kriegt maximal 1,73 Bar Ladedruck bei viertausend Umdrehungen pro Minute. Darüber hinaus dürfen die Mechaniker bei Ford und Porsche sechzehn Kilogramm aus ihren GT-Fahrzeugen ausladen.

Aston Martin mit ordentlichem Ballast in der GTE-Am

Im Vergleich zur Balance of Performance aus Sebring wiegt der Ford GT zehn Kilogramm weniger, dafür bekommt der Motor minimal weniger Ladedruck über das gesamte Drehzahlband. In der Langstrecken-WM ist der 911 RSR acht Kilogramm leichter, besitzt aber zwei um 0,6 Millimeter kleinere Restriktoren.

Auch in der GTE-Am-Wertung gibt es mehrere Änderungen vor dem Saisonauftakt. Der 911 RSR ist von nun an ebenfalls in der GTE-Am-Division startberechtigt. In der Gentlemenfahrer-Klasse muss der Wagen der Stuttgarter dreiundzwanzig Kilogramm schwerer sein und mit zwei um 0,4 Millimeter verkleinerte Luftmengenbegrenzer auskommen.

Der Ferrari 488 GTE darf acht Kilogramm abnehmen, ist dennoch mit einem Leergewicht von 1 295 Kilogramm das schwerste Auto in der GTE-Am. Des Weiteren müssen die Roten zwischen 4 500 und siebentausend Umdrehungen pro Minute den Ladedruck um 0,02 Bar reduzieren. Der Aston Martin Vantage muss satte fünfundfünfzig Kilogramm zunehmen. Demgegenüber dürfen die Briten zwei um 0,6 Millimeter größere Restriktoren in ihren Fahrzeugen verbauen.