Das AKKODIS ASP Team hat die Durststrecke von Mercedes-AMG in Spa beendet. Nach fast zehn Jahren Wartezeit durfte der Hersteller aus Affalterbach wieder in den Ardennen jubeln. Raffaele Marciello, Jules Gounon und Daniel Juncadella haben die diesjährige Ausgabe des 24-Stunden-Rennens gewonnen.
Mercedes-AMG hat es erstmals seit 2013 wieder geschafft, die 24 Stunden von Spa-Francorchamps zu gewinnen. Daniel Juncadella, Jules Gounon und Raffaele Marciello teilten sich das siegreiche Fahrzeug, das vom französischen Team AKKODIS ASP eingesetzt wird. Auf Rang zwei kam ein weiterer Sternenträger, allerdings von der GetSpeed-Mannschaft.
Damit gewinnt tatsächlich der Polesitter das Rennen, auch wenn sich das AKKODIS-Team beim Start nicht an der Spitze behaupten konnte. Schon in der ersten Kurve musste Marciello den Dinamic-Porsche ziehen lassen. Im späteren Verlauf des Rennens übernahm Rowe Racing das Zepter und führte bis in den Sonntagnachmittag hinein. Die beiden Zwischenwertungen zur Sechs- und Zwölfstundenmarke entschied Rowe für sich.
Nur wenige Stunden vor der Zieleinfahrt platzte allerdings der Traum des BMW-Sieges mit dem neuen M4 GT3. Ein Reifenschaden in der Pouhon-Kurve führte zu einem ungeplanten Boxenstopp und einigen Positionsverlusten. Das zweite BMW-Eisen im Feuer war das Junior-Team, welches sich jedoch nicht gegen die AMG-Konkurrenz durchsetzen konnte.
Somit übernahm das AKKODIS ASP Team in der Schlussphase wieder das Zepter und fuhr zum langersehnten Gesamtsieg. Marciello steuerte den AMG souverän über die Ziellinie. Das Podest teilen sie sich mit Luca Stolz, Steijn Schothorst und Maximilian Götz vom Team GetSpeed. Rang drei ging an Iron Lynx mit einem Ferrari 488 GT3 und der Besatzung Antonio Fuoco, Daniel Serra und Davide Rigon. Dieser hegte bis zu einer Zeitstrafe ebenfalls Siegambitionen.
Hinter einem weiteren AMG, eingesetzt von Gruppe M Racing, kamen die beiden Rowe-BMW ins Ziel. Ebenfalls unter die besten Zehn kamen Porsche, auf Rang sieben vertreten durch KCMG, das McLaren-Team Jota auf Rang acht sowie Beechdean mit einem Aston Martin auf Platz zehn. Rang neun ging an den zweiten Iron-Lynx-Ferrari.
Audi erlebte hingegen ein Rennen zum Vergessen. Die beiden Werksautos vom Team WRT kollidierten miteinander, was zum Ausfall des bestplatzierten Audi führte. Das Werksauto von Attempto Racing holte die beste Platzierung im Ziel mit Rang zwölf. Dahinter holte das Silver-Cup-AUto von WRT immerhin den Klassensieg. Den neuen Gold-Cup entschied das Damenteam von Iron Lynx für sich. In der Bronze-Wertung war SPS automotive performance siegreich. Die Pro-Am-Klasse ging wiederum an AF Corse.