Le Mans: Toyota führt mit über vier Sekunden Vorsprung auf die Privatiers

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Toyota enteilt den privaten LMP1-Konkurrenten in der Qualifikation | © Marius Hecker

Toyota führte in der Qualifikation zu den 24 Stunden von Le Mans die Zeitenliste an. Beide Hybrid-LMP1 waren über vier Sekunden schneller als Rebellion Racing. In der GTE-Pro konnte Ferrari auf den letzten Metern die Blamage verhindern, von den Kundenfahrzeugen geschlagen zu werden.

In der Qualifikation zu den 24 Stunden von Le Mans wurden die Startplätze für die Hyperpole am Freitag vergeben. Die sechs schnellsten Fahrzeuge jeder Klasse sind hierfür zugelassen. Da es in der LMP1-Klasse nur fünf Starter gibt, sind diese automatisch auch qualifiziert. Das Kräfteverhältnis zeichnet sich jedoch wieder recht deutlich ab. Toyota fuhr mit 3:17,089 Minuten die mit Abstand schnellste Rundenzeit.

Die beiden Werkswagen des japanischen Herstellers waren um 0,247 Sekunden getrennt. Drittstärkste Kraft war Rebellion Racing, jedoch war die private Mannschaft mehr als vier Sekunden langsamer als beide Toyota. Auf die weiteren Plätze kamen das Auto von ByKolles Racing und der zweite Rebellion. Beide Teams hatten mehr als sieben Sekunden Rückstand auf den Führenden.

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Damit war die Zeitdifferenz zu den schnellsten LMP2-Boliden geringer als die zu Platz eins. Das Racing Team Nederland schaffte eine Bestzeit von 3:26,648 Minuten. Ebenfalls den Sprung unter die besten Sechs schafften Jackie Chan DC Racing, United Autosports mit beiden Wagen, G-Drive Racing und High Class Racing. Zahlreiche namhafte Teams müssen somit bei der Hyperpole zuschauen. Darunter sind Jota, Signatech-Alpine und Cool Racing.

In der GTE-Pro-Klasse qualifizierten sich die sechs Werkswagen, wie zu erwarten war. Dies war jedoch über weite Strecken nicht eindeutig. Beide AF-Corse-Autos waren erst spät imstande, schneller als die beiden privaten Ferrari 488 GTE zu fahren. An die Spitze setzte sich das Aston-Martin-Team mit einer Bestzeit von 3:50,872 Minuten.

Auch in der GTE-Am-Klasse fuhren zwei Aston Martin Vantage GTE an die Spitze. Das vom Werksteam eingesetzte Auto war marginal schneller als das private Team TF Sport. Ebenfalls Gulf Racing, Luzich Racing, Dempsey-Proton Racing und das Team Project 1 kamen unter die Topsechs.