Langstrecken-WM: Gérard Neveu erwartet keinen dritten Hersteller

Ein dritter Hersteller in der Hypercar-Premieresaison sei unwahrscheinlich | © McLaren Press

Bislang haben sich nur Toyota und Aston Martin zum Hypercar-Reglement bekannt. Weitere Hersteller deuteten ihr Interesse an, erteilten aber keine definitive Zusage. Und: FIA-WEC-Geschäftsführer Gérard Neveu erwartet kein drittes Werk zur Debütsaison 2020/21.

Unbeschadet der zahllosen Kassandrarufe, die Langstrecken-WM sei im Niedergang begriffen, bewahrten die Veranstalter zuletzt stets ihre Zuversicht. Nach monatelangem Hin und Her bei der Ausgestaltung der künftig Spitzenklasse für Hypersportwagen präsentierten ACO und FIA in Le Mans schließlich den fertiggestellte Regelkatalog sowie die ersten beiden teilnehmenden Konstrukteure – Toyota und Aston Martin.

Zudem bekundeten auch McLaren und Lamborghini dann und wann ihr Interesse an einem etwaigen Programm in der neuen Oberklasse der Langstrecken-WM. Gleichwohl wird der Optimismus verhaltener. Denn FIA-WEC-Geschäftsführer Gérard Neveu hält das Hinzukommen eines weiteren Herstellers zur Premieresaison 2020/21 aufgrund des Zeithorizonts für unwahrscheinlich.

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Allerdings sei das Engagement eines dritten Werks zur Saison 2021/22 durchaus realistisch. „Für 2020 kann ich mir das nicht vorstellen, weil man müsste jetzt beginnen intensiv zu arbeiten, um bereit zu sein“, erklärt Neveu gegenüber Sportscar365. „Es sei denn, jemand benutzt ein existierendes Chassis oder Ähnliches. Es wäre sehr herausfordernd.“

Generell rät Neveu zur Geduld: „Es gibt zahlreiche Diskussionen im Hintergrund. Es besteht eine Menge Interesse. Interesse ist die eine Sache. Letzten Ende ist die einzige Sache, die interessant ist, das Bekenntnis. Ich persönlich glaube, wir haben ruhig zu bleiben, wenn es Diskussionen gibt. Der Tag, an dem eine Entscheidung fällt, gibt es eine Ankündigung.“ Darüber hinaus messe Neveau der Quantität nachgeordnete Bedeutung bei.


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