Le Mans: Dramen bei Porsche und Toyota, GTE-Pro sorgt für beste Unterhaltung

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Olivier Pla sorgt für die erste Safetycar-Phase | © Maximilian Graf

Toyota erlebt erneut sein Drama in Le Mans. Die Nummer acht der Japaner hat gut zwei Stunden in der Box eingebüßt. Die Nummer sieben steht mit technischem Defekt an der Strecke. Porsche führt derweil vor dem verbliebenen Toyota. Derweil bieten die Protagonisten der GTE-Pro für kurzweilige Unterhaltung.

01.45 Uhr: Dramen haben die Startphase und die Fahrt in die Nacht von Le Mans überschattet. Zunächst verlor einer der Porsche viel Zeit bei einer Reparatur, später in der Nacht verlor auch ein Toyota viel Zeit in der Box, bevor die beiden Schwesterwagen kurz hintereinander auf der Strecke abgestellt werden mussten.

Derzeit führt Porsche vor zwei Rebellion LMP2.

SportsCar-Info verabschiedet sich in eine Pause und meldet sich morgen Früh mit einem Update und der Schlussphase im Liveblog zurück.

01.18 Uhr: Dreher für die Nummer neun. Nach einem Kontakt mit einem LMP2 dreht sich Nicolas Lapierre von der Strecke. Beim Rückweg zur Box fing der Toyota Feuer und der Franzose war gezwungen auch sein Gefährt abzustellen.

01.11 Uhr: Toyotas heißestes Eisen ist raus. Kamui Kobayashi hat seinen TS050 Hbrid mit der Nummer sieben abgestellt und das Auto verlassen. Somit führt der Porsche mit der Nummer eins vor Toyotas Nummer neun. Rebellion liegt mit seinem LMP2 auf Podiumskurs.

01.04 Uhr: Derweil ist der Schwesterwagen mit der Nummder acht nach über zwei Stunden Reparaturzeit wieder auf der Strecke. Kobayashi versucht die Software seines Boliden neu zu starten und kann immer wieder kurze Strecken fahren. Die rettende Box scheint aber derzeit in weiter Ferne.

00.58 Uhr: Der Toyota mit der Nummer sieben steht auf der Strecke.

00.57 Uhr: Kobayashi schleppt sich mit letzter Kraft in Richtung Box. Aktuell schafft der TS050 elf Kilometer pro Stunde. Erste Ferndiagnose der Techniker: Kupllungsproblem.

00.44 Uhr: Das Feld ist wieder im Renntempo unterwegs. Nur Kamui Kobayashi fährt im führenden Toyota eine langsame Runde. Drama bei Toyota. Porsche führt.

Kobayashi muss eine komplette Runde im ersten Gang zurücklegen und wird, bereits bevor er die Box erreicht, von Nick Tandy überrundet.

00.22 Uhr: Das Safetycar geht zum ersten mal bei der 85. Ausgabe auf die Strecke. Olivier Pla hatte mit seinem Ford GT einen Ausflug ins Kiesbett unternommen und auf dem Rückweg zur Box den Kies über weite Teile der Strecke verteilt. Renndirektor Edoardo Freitas ordnete daraufhin eine gründliche Reinigung der betroffenen Stellen an.

00.08 Uhr: Gegen Mitternacht wird der TS050 von Sebastian Buemi weiter im Klassement durchgereicht. Während Toyota unverändert vor Porsche führt ist die GTE-Pro-Kategorie abermals das Salz in der Suppe.

An der Spitze der Klasse zeigt sich ein bunter Markenmix mit Aston Martin an der Spitze. Ford und Porsche folgen aber mit knappem Abstand. Elf der dreizehn gestarteten Mannschaften sind weiter im Rennen.

Bemerkenswert: Die komplette Klasse rennt in derselben Runde. Die besten acht liegen innerhalb einer Minute.

23.05 Uhr: Die Reparatur am Toyota wird etwas an Zeit in Anspruch nehmen. Offenbar hat der TS050 einen ähnlichen Defekt, wie der Porsche Nummer zwei. Derzeit wird der Elektromotor an der Vorderachse gewechselt. Bei Toyota erwartet man, im Bereich des Konkurrenten mit demselben Problem zurück ins Rennen zu gehen.

22.51 Uhr: Buemis Toyota steht in der Garage. Mit rauchender Bremse vorne rechts rollte der Schweizer in die Box. Toyotas Boxenmannschaft zerlegt die Front des TS050 und untersucht den Bereich der Bremse beziehungsweise das Hybrid-System am rechten Vorderrad.

22.32 Uhr: Durch Slowzones und Überrundungsverkehr begünstigt konnte der Porsche mit der Nummer eins den Abstand auf den zweitplatzierten Toyota auf gut eine Sekunde verkürzen.

22.26 Uhr: Sebastian Buemi rapportiert über Funk ein ungewöhnliches Geräusch an seinem TS050 Hybrid. Die Box bestätigt, dass es ein Problem mit dem elektrischen Antrieb zu geben scheint, entscheidet aber, weiter auf der Strecke zu bleiben.

22.12 Uhr: Sonnenuntergang an der Sarthe. Die Temperaturen sind bereits um gut zehn Grad Celsius gesunken. In Kürze kommen erstmals bei der diesjährigen Ausgabe des Klassikers die weicheren Reifenmischungen zum Einsatz. Momentan fahren die Top-Mannschaften dreifach-Stints mit den Reifen.

Derweil konnte Nakajima den Abstand auf seinen Kollegen Sarrazin auf gut neunzehn Sekunden verkürzen. Nutznießer ist Andre Lotterer, der den Japaner vor sich her scheucht. Von Problemen am Porsche ist derzeit nichts zu erkennen. Das leichte Überholmanöver, welches letztlich zum Positionswechsel führte, war also möglicherweise schlicht einem erhöhten Energie-Verbrauch im Überrundungsverkehr geschuldet.

21.36 Uhr: Prompt folgt der Positionswechsel und Toyota hat nun eine Doppelführung inne. Allerdings konnte Nakajima relativ locker auf der Geraden am Porsche von Lotterer vorbei ziehen. Deuten sich hier womöglich Probleme beim verbliebenen Porsche an?

21.31 Uhr: In Le Mans beginnt nun die magische Zeit der untergehenden Sonne. Die Temperaturen fallen, Motoren werden besser gekühlt, die Reifen weniger belastet und die Fahrer werden eher in der Lage sein, bis zu vier Stints am stück zu absolvieren.

Alex Wurz hat verraten, dass Toyota die Autos für unterschiedliche Bedingungen abgestimmt hat. Während die führende Nummer sieben für die warmen Verhältnisse über Tag optimiert ist, schlägt die große Stunden des derzeit drittplatzierten Wagen mit der Nummer acht, wenn es nach Sonnenuntergang abkühlt.

Momentan hantiert Kazuki Nakajima am TS050 Hybrid Nummer acht.

21.22 Uhr: Nachdem das erste Rennviertel absolviert ist, sind die Positionen an der Spitze bezogen. Während Porsches Nummer zwei nach dem langen Reparatur-Stop mehr oder minder aus dem Kampf um den Sieg ausgeschieden ist, liefern sich Toyota und Porsche einen Zweikampf an der Spitze. Andre Lotterer jagt im Porsche Stephane Sarrazin im Toyota vor sich her.

Der Abstand nach gut sechs Stunden Renndauer: dreiundzwanzig Sekunden, Tendenz fallend.

21.14 Uhr: Die LMP2-Mannschafft, welche Pierre Kaffers Ferrari abgeschossen hat, wurde mit zu einer Stop-and-go-Strafe von sieben Minuten verdonnert..

20.10 Uhr: Pierre Kaffer, der den Ferrari von Risi Competizione pilotiert, wurde vor der ersten Bremsschikanen von einem LMP2-Fahrzeug in die Leitschiene befördert. Damit ist das Rennen für die einzigen Privatiers in der GTE-Pro-Division beendet.

19.56 Uhr: Erster Zwischenfall bei Toyota. Die Beifahrertür am TS050 Hybrid mit der Startnummer neun ist aufgegangen und konnte nicht von Yuji Kunimoto geschlossen werden. Daher musste der Japaner außerplanmäßig die Box aufsuchen.

19.35 Uhr: Romain Dumas steht mit seiner Alpine in der Box. Dieses favorisierte Auto hatte bereits am Anfang Probleme, als Menezes kurzzeitig im Kiesbett gestrandet war. Vorne an der Spitze dreht Kobayashi einsam seine Runden. Mit einer knappen Minute Rückstand folgt Tandy vor Davidson. Vierter ist weiterhin der Toyota von Lopéz. Just in diesem Moment kehrte der Porsche von Brandon Hartley auf die Strecke zurück. Das Trio weist mittlerweile ein Defizit von neunzehn Runden auf.

19.07 Uhr: Kollision beim Kampf um den sechsten Rang in der GTE-Pro-Liga. Dirk Werner im Porsche und Marcel Fässler, der für Corvette startet, haben sich beim anbremsen zur Dunlop-Schikane berührt. Der Deutsche hat sich dabei gedreht. Ebenfalls die Umgebung der Rennstrecke hat sich Fabien Barthez im eigenen LMP2 angeschaut. Der ehemalige Fußball-Weltmeister hat das Kiesbett in Mulsanne besucht.

18.35 Uhr: Drama bei Porsche! Der Prototyp mit der Startnummer zwei wurde in die Box geschoben und aufgebockt. Earl Bamber ist aus dem Wagen ausgestiegen. Es sieht nach einer längeren Reparaturpause aus. Vermutlich liegt ein Defekt am Elektromotor an der Vorderachse vor.

18.23 Uhr: Probleme bei dem Führenden der GTE-Pro. Marco Sörensen hat an seinem Aston Martin einen Reifenschaden erlitten. Der Zwischenfall ereignete sich auf der Hunaudières-Geraden. Damit dürfte dieser Aston Martin keine Chance mehr besitzen den Klassensieg davon tragen zu können.

18.05 Uhr: Der einzige Riley LMP2 wurde beim anbremsen zur Dunlop-Schikane von dem GTE-Pro-Porsche von Michael Christensen in die Streckenbegrenzung befördert. Der Porsche konnte ohne Beschädigung weiterfahren während der amerikanische LMP2 an die Box zurück humpelte.

17.40 Uhr: Nach zweieinhalb Stunden sieht es an der Spitze wie folgt aus. Toyota führt derzeit mit zwei Fahrzeugen vor beiden Porsche. Die Besatzung des dritten Toyotas konnte bislang nicht das Tempo der Führenden nicht mitgehen, auch weil Lapierre längere Zeit mit einer beschädigten Nase unterwegs war.

Position Fahrer Rennstall Abstand Stopps
1. Kamui Kobayashi Gazoo Racing 3
2. Anthony Davidson Gazoo Racing +20,157 Sekunden 3
3. Nick Tandy Porsche Team +31,987 Sekunden 3
4. Earl Bamber Porsche Team +53,343 Sekunden 3
5. José-Maria Lopéz Gazoo Racing +1:19,125 Minuten 3

 

17.15 Uhr: Der orangene LMP2 von TDS Racing wurde nun auch offiziell zurückgezogen. Damit sind bereits drei Autos aus dem Rennen.

16.42 Uhr: Nach einhundert Rennminuten ist die LMP1-Klasse offiziell auf fünf Autos geschrumpft. ByKolles Racing hat den grauen-neongelben Sportwagen zurückgezogen. Insgesamt schaffte die Equipe von Colin Kolles nur sieben Umläufe.

16.30 Uhr: Update zu dem orangen Sportwagen von TDS Racing. Russinow hat das Fahrzeug irgendwie an die Box zurück schleppen können. Nun steht für die Mechaniker des französischen Rennstalls eine lange Reparatur auf dem Programm.

16:20 Uhr: Nach achtzig Minuten ereignete sich der erste große Zwischenfall. Russinow räumte den Proton Porsche mit der Startnummer achtundachtzig in den Porsche-Kurven von der Strecke. Der LMP2 von TDS Racing musste von dem Russen abgestellt werden, der 911 RSR konnte dagegen waidwund die Box erreichen. In seiner Box angekommen, haben die Mechaniker das Zuffenhausener-Gefährt sofort mit der Plane abgedeckt. Damit sind sowohl die Favoriten der LMP2-Kategorie als auch die Porsche-Mannschaft aus dem Rennen.

16.10 Uhr: In der GTE-Pro hält Aston Martin eine Doppelführung inne. Intern führt Nicki Thiim vor Darren Turner. Auf Rang drei befindet sich der Ferrari-Fahrer Alessandro Pier Guidi. Vierter ist Kevin Estre im Porsche 911 RSR. Fünfter ist Stefan Mücke im besten Ford GT. Die schnellste Corvette rangiert derzeit auf Position sieben.

Unterdessen gab es einen weiteren Führungswechsel. Conway holte sich die Spitzenposition von Buemi zurück.

15.50 Uhr: Nach etwa fünfundvierzig Minuten waren alle Toyota und Porsche zum Nachtanken an der Box. Dank eines kürzen Boxenstopps von Buemi, konnte der Schweizer die Führung übernehmen. Die neue Reihenfolge lautet wie folgt: Buemi führt vor Conway, Jani und Timo Bernhard.

15.25 Uhr: In der LMP2-Wertung straucheln die ersten Favoriten. Roman Russinow verbremste sich in den Ford-Schikanen. Bei diesem Manöver deformierte der Russe seine Frontpartie und musste diese in der Box wechseln lassen. Auch die erste Alpine aus der LMP2-Wertung ist mit Probleme unterwegs. Gustavo Menezes parkte den französischen Sportwagen im Kiesbett der Mulsanne-Kurve.

Ein Update zu dem Zwischenfall mit dem Wagen von Colin Kolles: es gab keine Berührung mit dem Toyota. Oliver Webb ist in der Tetre Rougue eigenständig rausgerutscht und hat sich dadurch die Frontpartie beschädigt. Das Team aus Greding verlor fünf Runden durch den nachfolgenden Stopp.

15.05 Uhr: Der Start zu den 24 Stunden von Le Mans ist geglückt. Und schon gibt es die ersten Probleme. Oliver Webb im LMP1 von ByKolles Racing und Nicolas Lapierre im Werks-Toyota haben sich in der Passage Tetre Rougue berührt. Der private LMP1 musste bereits die Box aufsuchen.

Derweil konnte Mike Conway die Polepostiton in die Führung ummünzen. Dahinter kämpfen Neel Jani und Sébastien Buemi um den zweiten Rang.

14.45 Uhr: Herzlich willkommen zur diesjährigen Live-Berichterstattung von den 24 Stunden von Le Mans. In einer Viertelstunde startet die 85. Ausgabe des Langstreckenklassikers im Westen Frankreichs. In Le Mans sind es derzeit 27° Celsius und Stand jetzt soll das gesamte Rennen unter trockenen Bedingungen stattfinden.

Nach dem Rekord-Qualifying vom Donnerstag, als in allen Klassen der jeweilige Streckenrekord gebrochen wurde, darf man gespannt sein, ob Toyota oder Porsche den Distanzrekord aus dem Jahre 2010 brechen können. Dieser liegt aktuell noch bei 5410,713 km.