GTD-Klasse: Aston Martin, Lamborghini oder doch Frikadelli Racing?

In der GTD-Klasse stellt sich die Favoritenfrage | © Porsche AG, BMW AG, Viperexchange, Konrad Motorsport

Porsche: Was kann Frikadelli Racing leisten?

In der GTD-Kategorie sind die Augen, zumindest bei den meisten Deutschen, auf Frikadelli Racing gerichtet. Welche Rolle kann das Team bei der ersten Teilnahme im 24-Stunden-Rennen von Daytona spielen? Am Steuer des neuen Porsche 911 GT3 R: Klaus Abbelen, Patrick Huisman, Frank Stippler und Sabine Schmitz. Bei den offiziellen Testfahrten schaffte es die VLN-Mannschaft sich unter den besten Zehn zu etablieren.

Alex Job Racing hingegen in Daytona schon deutlich etablierter und fuhr im letzten Jahr auf Rang zwei in der GTD-Division ins Ziel. Auch bei der diesjährigen Ausgabe schickt der Porsche-Rennstall ein Zwei-Wagen-Gespann nach Florida. Auch Park Place Motorsports und Black Swan Racing gehen mit jeweils einem neuen GT3-Modell von Porsche an den Start. (Daniel Schnichels)

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BMW: Feuertaufe für den M6 GT3

Für BMW ist das 24-Stunden-Rennen in Daytona eine Feuerprobe. Hier trifft der neue GT3-Ableger der Münchner erstmals auf die international etablierte Konkurrenz. Auch wenn lediglich durch Turner Motorsport der neue M6 GT3 den Weg in die Startaufstellung findet, so sind die Fahrzeuge doch mehr als nur gut besetzt. Daher darf man die beiden M6 im Kampf um den Klassensieg in der GTD-Kategorie auf keinen Fall vernachlässigen.

Während ein Fahrzeug von Bret Curtis, Ashley Freiberg, Jens Klingmann und Ex-DTM-Meister Marco Wittmann pilotiert wird, wechseln sich beim Schwesterfahrzeug Maxime Martin, Markus Palttala, Jesse Krohn und Michael Marsal hinter dem Volant des M6 GT3 ab. BMW schickt somit einige seiner fähigsten Werksfahrer nach Florida. Ob die Technik des GT3-Boliden mit Biturbo-V8-Motor hält, wird sich zeigen. Konkurrenzfähig sollten die Mannen aus Bayern definitiv sein. (Tim Keuler)

Ferrari: Alteisen statt Neuwagen

Von dem mittlerweile etwas betagten GT3-Wagen aus dem italienischen Maranello rollen ebenfalls nur zwei Fahrzeuge an den Start. Der Ferrari 458 GT3 wird lediglich von der Scuderia Corsa und dem Team Spirit of Race eingesetzt. Was aber nicht heißen muss, dass die Konkurrenzfähigkeit bei dem Italo-Sportwagen fehlt. Die Erfahrung mit dem 458 und eine ausgereifte Technik könnte der Trumpf der beiden Einsatzteams sein. Denn obwohl der Nachfolger, der 488 GTE bereits in der GTLM-Kategorie an den Start geht, ist der 458 nicht zu verachten.

Pilotiert wird der Mittelmotor-Sportwagen auf Seiten der Scuderia Corsa von Christina Nielsen, Jeff Segal, Alessandro Balzan und Robert Renauer. Beim Team Spirit of Race rotieren dagegen der US-Amerikaner Peter Mann und die drei Italiener Matteo Cressoni, Raffaele Giammaria und Marco Cioci hinterm Steuer des Ferrari. Ob die beiden Einsatzteams eine Chance gegen die teilweise doch sehr stark werksunterstützte Konkurrenz haben, wird sich also zeigen. (Tim Keuler)

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