ADAC GT Masters: Bei Zimmermann und Mies platzt der Knoten

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Zweiter Saisonsieg für Land Motorsport | © ADAC Motorsport

Bis zum Lausitzring hat Christopher Mies in dieser Saison des ADAC GT Masters auf seinen ersten Saisonsieg warten müssen. Gemeinsam mit Tim Zimmermann gelang ihm dank der guten strategischen Arbeit von Land-Motorsport der Erfolg im Sonntagsrennen. Raffaele Marciello verteidigt im Chaos der letzten Runden die Tabellenspitze.

Land-Motorsport hat mit den Fahrern Tim Zimmermann und Christopher Mies das zweite Rennen des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring mit einem Audi R8 LMS Evo gewonnen. Für den Vorjahresmeister Mies ist es der erste Saisonsieg nach einem schwierigen Saisonstart. Auf Platz zwei kamen Albert Costa Balboa und Jack Aitken mit einem Lamborghini Huracán GT3 Evo von Emil Frey Racing ins Ziel.

Während die Mannschaften von Christian Land und Lorenz Frey-Hilti sich aus allem Trubel heraushielten und dank einer brillanten Strategie an die Spitze kamen, brach in den letzten zwei Runden dahinter das Chaos los. Eingeleitet wurde alles durch Land-Pilot Salman Owega, der seinen Weg an Joel Sturm vorbei suchte, um seinen ersten Podestplatz zu sichern. Dabei verbremste er sich und landete im Kies.

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Eine Runde später sah Owegas Audi-Markenkollege Patric Niederhauser seine Chance gekommen und griff Sturm im Porsche an, was in einer Kollision mündete. Anschließend mischten sich noch Niederhausers Teamkollege Kim-Luis Schramm, die AMG-Piloten Raffaele Marciello und Fabian Schiller sowie Lamborghini-Fahrer Maximilian Paul in das Geschehen ein.

Großer Profiteur war der Tabellenführer Marciello von Landgraf Motorsport, welcher mit Rang drei seine Punkteführung weiter ausbauen konnte. Mit Platz vier betrieben die Vortagessieger Christian Engelhart und Ayhancan Güven vom Team Joos Sportwagentechnik Schadensbegrenzung. Die Porsche-Besatzung tat sich mit dem Zusatzgewicht über die gesamte Distanz schwer. Dahinter beendeten Schiller und Paul das Rennen im Fotofinish. Schiller und das ZVO-Team wurden nachträglich bestraft und auf Rang zehn gewertet.

Die Verlierer des Rennens waren neben der Allied-Mannschaft rund um Sturm, welche lange Zeit auf Rang zwei fuhren und nach dem Chaos der letzten Runden nur Rang elf erreichten, Nicky Catsburg und Jesse Krohn von Schubert Motorsport. Überraschend von der Poleposition gestartet, verpasste die Schubert-Mannschaft das Boxenstoppfenster und handelte sich damit eine harte Strafe ein. Als Konsequenz wurde das Auto vorzeitig abgestellt.