Kyalami: Porsche gewinnt in Südafrika und holt beide Meistertitel

Dennis Olsen ist der neue Meister der IGTC | © Dirk Bogaerts

Porsche ist der große Sieger der Neuauflage der Neun Stunden von Kyalami. Neben dem Rennsieg gewann der deutsche Konstrukteur auch beide Wertungen der Intercontinental GT Challenge. Nick Tandy, Dennis Olsen und Mathieu Jaminet gewannen das Rennen für die Mannschaft Frikadelli Racing. Walkenhorst Motorsport verhinderte einen Porsche-Doppelsieg.

Frikadelli Racing hat für Porsche die Neun Stunden von Kyalami gewonnen. Damit gewann der Stuttgarter Hersteller gleichzeitig die Konstrukteurswertung in der Intercontinental GT Challenge (IGTC). Der Fahrertitel ging an Dennis Olsen, Teil der siegreichen Mannschaft gemeinsam mit Nick Tandy und Mathieu Jaminet.

Über die gesamte Distanz schien Porsche einen leichten Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu haben. Bereits beim Start übernahmen die Neunelfer-Besatzungen das Kommando in Südafrika. Polesetter Tandy übernahm die Führung, dahinter folgten ihm Michael Christensen für GPX Racing und Laurens Vanthoor für Dinamic Motorsport. Gleichzeitig rollte der vor dem Rennen Meisterschaftsführende Maximilian Buhk mit seinem GruppeM-Mercedes noch in der ersten Runde aus. Mit einem technischen Defekt waren seine Titelchancen begraben.

Mittels einer anderen Reifenstrategie – die Pneus blieben für zwei Stints auf dem Auto – konnte sich dennoch Bentley einen Vorteil gegenüber den Porsche-Besatzungen verschaffen. Kurzzeitig schnupperte Jordan Pepper Führungsluft, später klopften auch BMW-Pilot Christian Krognes und Audi-Lenker Christopher Mies am Türchen der Spitzenposition. GPX Racing und Frikadelli Racing eroberten die Spitze jedoch zurück.

Wetterumschwung mit Einbruch der Dunkelheit

Der Wendepunkt des Rennens kam in der siebenten Stunde, als der Himmel seine Schleusen öffnete. Für rund eineinhalb Stunden ergoss sich ein Gewitterschauer über dem Kyalami Grand Prix Circuit. Die Rennleitung schickte das Safety-Car auf die Strecke, ließ das Saisonfinale der IGTC jedoch weiterlaufen. Während der absolvierten Boxenstopps schob sich Yelmer Buurman im SPS-Mercedes-AMG an die Spitze, dahinter die beiden Porsche-Piloten Richard Lietz und Nick Tandy, sowie BMW-Fahrer Nick Catsburg.

Dreißig Minuten vor Rennende wurde der Lauf wieder freigegeben – Buurman konnte mit seinen Mitstreitern jedoch nicht ausreichend konkurrieren. Zuerst musste er beide Porsche passieren lassen, anschließend auch den M6. Anschließend überließ Lietz seinem britischen Markenkollegen Tandy die Führung. Damit machte er seinen Fehler aus der ersten Rennhälfte wett. Bei einem Überholversuch drehte er Christensen um und kassierte hierfür eine Durchfahrtsstrafe.

Tandy fuhr anschließend dem Sieg und der Meisterschaft für seinen Teamkollegen Olsen entgegen. Lietz hingegen musste Catsburg ziehen lassen. Die Walkenhorst-Mannschaft verhinderte damit einen Porsche-Doppelsieg. Lietz beendete für GPX Racing das Rennen an dritter Stelle. Auf den Schlussrunden fiel Mercedes-Athlet Buurman auch noch hinter Christopher Haase im Audi zurück auf Rang fünf.


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